Statistik

Weniger Verkehrstote im ersten Halbjahr 2006

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15,8 Prozent weniger Verkehrstote auf Österreichs Straßen. Das ist die Bilanz nach dem ersten Halbjahr 2006.

"Von Jänner bis Juni konnten wir bei der Zahl der Getöteten einen starken Rückgang von 15,8 Prozent verzeichnen. Bis September hat sich diese Entwicklung verlangsamt", interpretiert Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) das bisherige Unfallgeschehen 2006 auf Österreichs Straßen.

Die Zahl der Toten (im ersten Halbjahr waren es 277) ist zwar stark gesunken, bei den Unfällen und Verletzten macht sich aber nur eine marginale Verbesserung bemerkbar. 17.031 Unfälle mit Personenschaden entsprechen einem Minus von 8,8 Prozent. Die Zahl der Verletzten ist um 8,2 Prozent auf 22.345 gesunken.

Trotz der positiven Entwicklung identifiziert das KfV aber vor allem bei den 15-jährigen Mopedlenkern, bei den Unfällen auf Schutzwegen und bei Unfällen mit Schulbussen Problemfelder, die rasch gelöst werden müssen.

Junge Mopedlenker besonders gefährdet
Von Jänner bis Juni verunglückten 414 15-jährige Mopedlenker, gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005 bedeutet das einen Anstieg von rund 32 Prozent (2005: 314). Gemessen an allen verunglückten Mopedlenkern machen 15-Jährige bereits einen Anteil von weit mehr als einem Viertel aus.

Gefahr für Kinder auf Schutzwegen
Während die Zahl der Fußgängerunfälle insgesamt um 3,4 Prozent zurückgegangen ist (1. Hj. 2005: 1.998, 1. Hj. 2006: 1.931), hat sich die Situation auf den Schutzwegen nicht gebessert. Von Jänner bis Juni 2005 kam es auf diesen Straßenabschnitten zu 524 Unfällen, im selben Zeitraum 2006 waren es 522 Unfälle mit 569 verletzten (2005: 557) und sechs getöteten (2005: 7) Fußgängern. Verschlimmert hat sich die Lage vor allem bei den Kindern: Bei 132 Unfällen (2005: 99) wurden 135 Kinder als Fußgänger auf Schutzwegen verletzt (2005: 101), ein Kind kam ums Leben (2005: 0). Fast drei Viertel dieser Kinderunfälle passierten auf ungeregelten Schutzwegen.

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