Zwei Frauen getötet

DNA-Spur führte zu Doppelmörder

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Zwei Männer, beide Österreicher, wurden in einer Blitzaktion verhaftet.

Eine Woche nach dem brutalen Raubmord an der 89-jährigen Stefanie V. und ihrer Heimhelferin, der Polin Halina H. (54), schlug ein Sondereinsatzkommando der WEGA Mittwoch Abend zu.

Sohn plauderte über Ersparnisse der Mutter
Kurz vor 22 Uhr wurde ein Verdächtiger im Café Magaluf in der Wienerbergstraße im 12. Bezirk in Wien verhaftet. Der zweite Verdächtige wurde ebenfalls in Meidling festgenommen. Bei den Männern handelt es sich um Andreas B. (46) und seinen Freund Martin S (35).

Auf die Spur der Männer kam die Polizei durch die DNA-Analyse einer Zigarette, die in der Nähe des Tatorts weggeworfen wurde. Der 46-jährige "kann definitiv mit dem Tatort in Verbindung gebracht werden", sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Gegen den Mann liege der DNA-Beweis vor. Bei beiden Verdächtigen stellte die Polizei zudem leichte Verletzungen, vor allem Kratzspuren fest.

Dass die Pensionistin viel Geld daheim hatte, dürfte ihr Sohn in einem Lokal ausgeplaudert haben. Dabei handelt es sich um jenes Lokal, in dem auch die Verdächtigen verkehrten und wo sie festgenommen wurden.

Bis jetzt wurde noch keine Tatwaffe sichergestellt. Der genaue Tatablauf und der Verbleib des geraubten Geldes seien noch ungeklärt.

Martin S. bestreitet Mittäterschaft
Der 35-jährige Martin S. will überhaupt nicht dabei gewesen sein. Der Hauptverdächtige Andreas B. (46 Jahre alt, 15 davon verbrachte er wegen Gewalt und Drogendelikten hinter Gittern) redet mit den Polizisten gar nicht mehr. Sein Anwalt Markus Januschke sagt gegenüber ÖSTERREICH: "Mein Mandant weiß überhaupt nicht, was die Kriminalpolizei von ihm will. Er hat mit den Morden überhaupt nichts zu tun". Am Freitagnachmittag wird B. laut seinen Angaben in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert.
 

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