Ersten Blickkontakt hatte das neue Panda-Pärchen bereits. Doch reicht es für mehr?
Schon mal einen Panda rennen, aufgeregt herumtollen oder wenigstens schmusen gesehen? Eben. Die wunderschönen Bären aus Asien sind urgemütlich oder stinkfaul – je nach Betrachtungsweise. Nicht mal zum Sex haben sie Lust. Und deswegen heißt es im schönsten und besten Tiergarten der Welt jetzt erst einmal: warten, warten, warten.
Yuan Yuan ist da. Seit drei Tagen hat Schönbrunn ein neues Panda-Männchen. Der Nachfolger des verstorben Long Hui ist knapp zehn Jahre alt und soll der neue Liebespartner von Yang Yang werden, die durch die Geburt ihrer Wiener Zwillinge weltberühmt wurde.
Der „Neue“ darf aber nicht zu ihr, er ist in Quarantäne. Große Pandas sind Einzelgänger. Nur die paar Stunden im Jahr, die sie Lust zur Paarung haben, verbringen sie miteinander. Für heuer ist der Zug bereits abgefahren. Jetzt heißt es ein Jahr warten auf den schwarz-weißen Sex-Muffel.
Ob es im nächsten Frühjahr klappt, ist offen. Die Chancen stehen fifty-fifty. Dabei wäre ein neuerlicher Zuchterfolg auch finanziell wichtig für Schönbrunn. Die Wiener müssen eine hohe sechsstellige Summe für den Leasing-Bär hinlegen. Rechnen tut sich das erst, wenn Yuan Yuan über seinen Schatten springt.