Laut ÖSTERREICH-Informationen legte Anwalt Blaschitz sein Mandat nieder.
Wenn die beiden Verdächtigen in derselben sensiblen Branche arbeiten, kann das kein Zufall sein.
Es geht um jene beiden Iraker, die mit ihren Partnerinnen im Vorjahr in Bayern und Berlin versucht haben, mit gespannten Stahlseilen und Keilen auf den Schienen Anschläge auf ICE-Züge zu verüben. Nur aufgrund von Konstruktionsfehlern kam es zu keinen Katastrophen mit vielen Toten.
An den Tatorten fanden Ermittler arabische Drohschreiben und eine Flagge der IS-Terrormiliz. Auf die Spur der Terrorzelle rund um Qaeser A. (42) kam die Polizei, nachdem er einen Teil des Drohschreibens in einem Copyshop in Wien vergessen hatte.
Gemeindebau-Terrorist: Verteidiger schmiss hin
Was schon sehr bald bekannt wurde, ist, dass Qaeser A. in Wien als Security gearbeitet hatte, vor Supermärkten oder in Fußballstadien seinen Dienst verrichtete. Neu ist, dass auch der mutmaßliche Komplize Ammar A. (30), der sich mit seiner Frau in den Irak absetzen wollte, in Prag geschnappt wurde und in Auslieferungshaft nach Österreich sitzt, ebenfalls als Security gearbeitet hat. Das bestätigt zumindest sein tschechischer Anwalt Martin Rezek: „Er hat ein sauberes Vorstrafenregister und ist bei einer Sicherheitsfirma beschäftigt.“
Der Hinweis auf einen tadellosen Lebenswandel könnte nach hinten losgehen – was wollten die beiden Iraker ausgerechnet als Mitarbeiter in der höchst sensiblen Sicherheitsbranche? Planten sie womöglich weitere Angriffe? Auch in Österreich? Immerhin wurden in der Gemeindebauwohnung von Qaeser A. (dessen bisheriger Anwalt Wolfgang Blaschitz das Mandat niederlegte) eine Drohne und ein Nachtsichtgerät sichergestellt. Es gilt die Unschuldsvermutung.