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Schwangere niedergestochen

Amok-Attacken auf Frauen in Wien: Jagd auf irren Täter

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In Wien-Favoriten spielten sich innerhalb kurzer Zeit gleich zwei Attacken auf Frauen ab.

Ein unbekannter Mann hat gestern gegen 19.15 Uhr innerhalb nur weniger Sekunden auf zwei Frauen im Bereich des Humboldtplatzes in Wien-Favoriten eingestochen. Der Täter konnte unerkannt flüchten, eine sofort eingeleitete Fahndung blieb erfolglos, berichtete die Polizei am Mittwoch. Die beiden Frauen im Alter von 21 und 40 Jahren wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei geht inzwischen von nur einem Täter aus. 
 

Video zum Thema: Schwangere auf offener Straße niedergestochen

Zwei Attacken auf Frauen

Der Täter war zu Fuß unterwegs und dürfte ohne ersichtlichen Grund zunächst der 40-jährigen Frau mit einem scharfkantigen Gegenstand einen Stich im Genickbereich zugefügt haben. Um welchen Gegenstand es sich genau handelte, wisse man noch nicht, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger der APA. Das Opfer konnte in ein nahegelegenes Restaurant in der Keplergasse flüchten. Daraufhin ging der Mann wenige Meter weiter und stach auf die 21-jährige Frau ein, wobei er ihr eine schwere Verletzung im Brustbereich zufügte. Beim Opfer handelt es sich dabei um eine schwangere Frau. 

 

Amok-Attacken auf Frauen in Wien: Jagd auf irren Täter
© Viyana Manset Haber

Die Schwangere war mit ihrer Mutter gegen 19.30 Uhr am Humboldtplatz unterwegs, als sich ihnen der Angreifer näherte. Gegenüber Anrainern sagte die Mutter später, dass sie den etwa 1,80 Meter großen Mann mit gestreiftem T-Shirt und schwarzen Haaren noch nie gesehen hat. Er habe betrunken gewirkt.

messer opfer
© viyana manset haber

 

Erste Fahndung erfolgslos

Nach dem Täter wurde sofort - jedoch erfolglos - gefahndet. "Dabei kam auch ein speziell auf Blut trainierter Spürhund zum Einsatz", sagte Eidenberger. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt wegen des Verdachts des zweifachen versuchten Mordes. Einvernahmen von Zeugen und den Opfern waren Dienstagmittag am Laufen. Auch wurden diverse Videoaufnahmen ausgewertet. "Die Aufzeichnungen einer nahegelegenen U-Bahn-Station könnten eventuell zu einem Treffer führen", sagte Eidenberger.
Amok-Attacken auf Frauen in Wien: Jagd auf irren Täter
© Viyana Manset Haber
 
 Das erste Opfer des Täters - die 40-jährige Frau - flüchtete mit einer Stichwunde im Genickbereich in ein nahegelegenes Restaurant in der Keplergasse. Dort bat sie Orkan Ö. zufolge um Hilfe, wie der Gastronom der APA schilderte. "Wir haben ihr sofort Eis und Tücher für die Verletzung beschafft. Dann habe ich die Polizei verständigt", sagte Orkan Ö. Aus dem Park am Humboldtplatz habe er Schreie vernommen. Den Täter habe er nicht gesehen, sagte der Gastronom.
 

Polizei sucht nun rund 25-jährigen Mann

 
Nach den Messerattacken in Wien-Favoriten sucht die Polizei einen etwa 25-jährigen jungen Mann mit dunklen kurzen Haaren. Das hat sich nun unter anderem aus der Befragung der beiden angegriffenen Frauen ergeben. Die beiden Opfer wurden laut Polizeisprecher Paul Eidenberger einvernommen. Sie waren am Tag danach bereits auf dem Weg der Besserung.
 
Die Befragung der 40- und der 21-jährigen Frau bestätigte Eidenberger zufolge den Ablauf der Tat im Wesentlichen. Demnach stach der bisher Unbekannte gegen 19.15 Uhr innerhalb nur weniger Sekunden auf die beiden im Bereich des Humboldtplatzes ein und entkam unerkannt. Der Täter war zu Fuß unterwegs und attackierte zunächst die 40-Jährige mit einem scharfkantigen Gegenstand ohne ersichtlichen Grund. Er versetzte ihr einen Stich im Genickbereich. Die Verletzung dürfte aber zum Glück nicht so tief sein.
 
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