PVA

Amtsmissbrauch steht im Raum

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PVA-Managerin soll Lebensgefährten Aufträge zugeschanzt haben.

Eine Managerin der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) soll ihrem Lebensgefährten Aufträge zugeschanzt haben. Wie "Der Standard" in seiner Freitag-Ausgabe berichtet, hat des Sozialministerium als Aufsichtsbehörde diesen Vorwurf in einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erhoben. Auch bei der Errichtung eines Rehab-Zentrums soll es Ungereimtheiten geben.

 Der Sachverhalt erinnert an Vorgänge in der Unfallversicherungsanstalt, wo im Vorjahr Aufträge der damaligen Obfrau Renate Römer an ihren Lebensgefährten aufgeflogen sind. Römer ist im Herbst zurückgetreten.

In der PVA hat das Sozialministerium jetzt vier Personen angezeigt, die Managerin und ihren Lebensgefährten sowie einen Funktionär und eine Geschäftspartnerin der Anstalt. Es geht um den Verdacht des Amtsmissbrauchs, Ermittlungen gebe es derzeit aber nicht, erklärte eine Sprecherin laut "Standard".

Laut Sachverhaltsdarstellung des Sozialministeriums hat die Managerin 2012 und 2013 einen Auftrag an ihren Partner in Eigenregie, zwei mit Zustimmung des Funktionärs erteilt. Es ging um Beratungsleistungen und ein Gutachten im Wert von 93.000 Euro. In einer Stellungnahme der PVA heißt es: "Unklar ist, ob bzw. ab wann das private Naheverhältnis" mit dem Auftragnehmer bestand. Es geht darum, ob die Lebensgemeinschaft bei der Auftragsvergabe schon bestand.

Angezeigt wurde auch der Betrieb eines ambulanten Rehab-Zentrums in St. Pölten, mit dessen Geschäftsführerin die PVA-Managerin "ein freundschaftliches Verhältnis" unterhalten soll. Und bei der Errichtung des Zentrums soll laut Anzeige eine Firma engagiert worden sein, die von ihrem Lebensgefährten dominiert werde. Der Partner der Managerin soll zwei Wochen nach der Anzeige des Sozialministeriums als Geschäftsführer ausgeschieden sein.
 

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