Einvernahmen der sechs Angeklagten stehen an

Anschlag in Wien: Terror-Prozess gegen mutmaßliche Helfer fortgesetzt

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Die Einvernahmen der sechs Angeklagten stehen an - Zunächst dürfte erörtert werden, wie der Attentäter an Schusswaffen und Munition gelangt war.

Am Donnerstag wird am Wiener Landesgericht der Prozess gegen sechs mutmaßliche Unterstützer des Attentäters von Wien fortgesetzt, der am 2. November 2020 in der Wiener Innenstadt vier Passanten getötet und 23 Menschen verletzt hatte, ehe er von der Polizei erschossen wurde. Nach dem Verhandlungsauftakt Mitte Oktober wird mit den Einvernahmen der Angeklagten begonnen. Dabei wird es zunächst um die Frage gehen, wie der Attentäter an seine Schusswaffen samt Munition gelangt war.

Die Angeklagten im Alter zwischen 22 und 32 Jahren waren laut Staatsanwaltschaft zwar nicht direkt am Terror-Anschlag beteiligt, sollen dem Attentäter im Vorfeld aber geholfen haben - etwa bei der Beschaffung seines Waffen-Arsenals. Dem Ältesten von ihnen - ein gebürtiger Tschetschene - wird angelastet, dem Attentäter ein vollautomatisches Sturmgewehr und eine Pistole vermittelt und diesem die Waffen mit der passenden Munition am 23. Juni bzw. 25. September 2020 übergeben zu haben. Am 1. November 2020 - und damit wenige Stunden vor dem Anschlag - soll er bei der Munitionierung der Pistole in der Wohnung des Attentäters dabei gewesen sein. Dem 32-Jährigen und den fünf weiteren Angeklagten werden im Wesentlichen die Verbrechen der Beteiligung an terroristischen Straftaten in Verbindung mit Mord, terroristische Vereinigung und kriminelle Organisation vorgeworfen. Der Prozess ist bis Februar 2023 anberaumt. 

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