Hotels ausgebucht

Touristen-Magnet: Wien verzeichnet Rekord-Ansturm im Dezember

Wien zieht im Dezember so viele Menschen an wie selten zuvor. Die Weihnachtsmärkte sind überfüllt, die Innenstadt wird von Touristenströmen durchflutet. Der große Andrang bringt Stimmung und Stress zugleich. 

Wien zeigt sich im Dezember von seiner funkelndsten Seite. Die Straßen leuchten im Glanz tausender Lichter, der Duft von Maroni und Punsch liegt in der Luft, und Menschenmassen drängen durch die Gassen der Innenstadt. Die Stadt ist zum Magnet geworden, der Touristen aus aller Welt anzieht.

Die Weihnachtsmärkte sind längst kein Geheimtipp mehr, sondern prägen einen Dezember, in dem Wien an seine Grenzen stößt. Rund um das Rathaus wurden die Zugänge zum Christkindlmarkt bei starkem Andrang zeitweise gesperrt. Auch beim Schloss Schönbrunn, am Spittelberg oder vor dem Stephansdom drängten sich die Menschen dicht aneinander. Die Stimmung blieb festlich, doch Geduld war gefragt.

Nächtigungs-Rekord erwartet

Die Zahlen belegen den Boom. Bereits im November wurden 1,7 Millionen Nächtigungen in Wien gezählt, das waren neun Prozent mehr als im Vorjahr. Für den Dezember erwartet Wien Tourismus eine neue Rekordmarke. Schon 2024 wurden 2 Millionen Nächtigungen erreicht, heuer dürfte dieser Wert erneut übertroffen werden.

Auch die Hotels sind an ihrer Kapazitätsgrenze. Die Wirtschaftskammer Wien meldet eine Auslastung von rund 90 Prozent. Zu Silvester sind so gut wie alle 42.000 Gästezimmer der Stadt vergeben. Wer kurzfristig noch ein freies Bett sucht, hat kaum noch Chancen.

Volle Lokale

Auch die Gastronomie profitiert: Während 51 Prozent der Wiener Silvester zu Hause verbringen und 25 Prozent bei Freunden oder Familie feiern, entscheiden sich 12 Prozent für ein Lokal oder eine Bar. Dazu kommen noch die Gäste aus dem In- und Ausland. "Der Jahresausklang ist für viele Betriebe ein wichtiger wirtschaftlicher Höhepunkt, gerade bevor es dann im Jänner traditionell etwas ruhiger wird",  berichtet Dominic Schmid, Spartenobmann für Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien.

Mascherl als beliebtes Fotomotiv

Ein Beispiel für die Anziehungskraft des winterlichen Wiens ist das große Mascherl an der Ecke Kärntner Straße und Walfischgasse. In den vergangenen zwei Jahren ist daraus ein international gefeiertes Fotomotiv geworden. Die festlich beleuchtete Schleife zieht täglich hunderte Menschen an, viele stellen sich bei Rot auf den Zebrastreifen, um das perfekte Bild zu erwischen.

Das rote Mascherl bei der Kärntnerstraße sorgt für chaotische Situationen auf der Straße. 

Das rote Mascherl bei der Kärntnerstraße sorgt für chaotische Situationen auf der Straße. 

© TBauer

Die Polizei musste wiederholt eingreifen, um den Verkehr zu regeln und hat sogar Strafen verteilt.

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