Schicksal bewegt ganz Österreich

Bangen um junge Mutter Melanie (24)

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Trotz Suchaktion der Polizei und der großen Facebook-Gemeinde bleibt Melanie verschwunden.

Laut Angaben ihres Mannes verließ die dreifache Mutter (die Kinder des Paares sind 2,5 und 7) am 30. Dezember gegen 15 Uhr mit ihrem Handy und fünf Euro die gemeinsame Wohnung in Floridsdorf. Seither fehlt von ihr jede Spur.

Angeblich wollte sie sich bei einer Tankstelle nur etwas zu trinken kaufen und anschließend spazieren gehen. Ihr Ehemann Alexander T.(29) blieb mit den Kindern zu Hause. Als die 24-Jährige am Abend nicht heimkam und auch am nächsten Tag noch verschwunden blieb, erstattete der Gatte eine Vermisstenanzeige. Über Google ortete der 29-Jährige das Handy seiner Frau, das mittlerweile abgeschaltet oder ohne Akku war. Der letzte übermittelte Standpunkt am Tag des Verschwindens gegen 19 Uhr: die Rittingergasse beim Marchfeldkanal. Die Polizei suchte mit Spürhunden und mit Tauchern der Wiener Berufsfeuerwehr nach der Steirerin im Kanal, jedoch ohne Erfolg.

„Wir ermitteln in alle Richtungen. Die Diensthunde waren auch im Einsatz, fanden allerdings nichts“, sagt Polizeipressesprecher Daniel Fürst. Bianca S. (32), die Schwester der 24-Jährigen, sucht hingegen in der Steiermark.

In Heimat untergetaucht? Spur führt nach Judenburg

„Wenn sie aus freien Stücken gegangen ist, dann könnte sie in Judenburg sein. Sie ist hier aufgewachsen und kennt eigentlich niemanden in Wien“, sagte die Schwester. Auch Alexander T. gibt nicht auf. „Melanie und ich führten eine glückliche Ehe. Wir vermissen sie so sehr“, sagte der Wiener.

Melanie T, hat schwarze Haare und ist 1,65 Meter groß. Sie trug eine schwarze Jacke und eine schwarze Hose. Warum ließ sie ihre Kinder zurück? (Aylin Simsek)

UPDATE: Am 9. Jänner war es dann traurige Gewissheit. Melanie ist tot. Die Leiche der Vermissten wurde im Marchfeldkanal von Tauchern geborgen. Die Polizei geht nicht von Fremdverschulden aus.

Schwester von Melanie empört: "Mann wird am Telefon von Hasspostern als Mörder beschimpft"

ÖSTERREICH: Was könnte mit Ihrer Schwester passiert sein?

Bianca S.: Ich glaube nicht, dass sie abgehauen ist. Sie liebt ihren Mann, und die beiden verstehen sich wirklich sehr gut. Wenn sie ihn verlassen hätte, dann hätte sie die Kinder mitgenommen, weil sie eine gute Mutter ist.

ÖSTERREICH: Wie geht es den Kindern?

Bianca S.: Den Umständen entsprechend. Ihr Vater arbeitet von zu Hause aus und kümmert sich um sie, die Kleinen vermissen ihre Mutter aber sehr. Die Älteste, sie ist sieben, kann schon lesen und entdeckte die Hasskommentare über ihren Vater. Ich kann es nicht ver­stehen, wie man einen so guten und friedlichen Menschen beschuldigen kann.

ÖSTERREICH: Sind denn schon Hinweise eingegangen?

Bianca S.: Leider nicht, stattdessen wurde Alexander von mehreren Personen angerufen und als Mörder beschimpft.

ÖSTERREICH: War Melanie schon einmal abgängig?

Bianca S.: Nein, noch nie. Sie ist keine, die einfach so verschwinden würde. Deswegen machen wir uns ja so große Sorgen.

 

Schwester der Vermissten empört: "Mann wird am Telefon und von Hasspostern als Mörder beschimpft"

ÖSTERREICH: Was könnte mit Ihrer Schwester passiert sein?

Bianca S.: Ich glaube nicht, dass sie abgehauen ist. Sie liebt ihren Mann und die beiden verstehen sich wirklich sehr gut. Wenn sie ihn verlassen hätte, dann hätte sie die Kinder mitgenommen, weil sie eine gute Mutter ist.

ÖSTERREICH: Wie geht es den Kindern?

Bianca S.: Den Umständen entsprechend. Ihr Vater arbeitet von zu Hause aus und kümmert sich um sie, die Kleinen vermissen ihre Mutter aber sehr. Die Älteste, sie ist sieben, kann schon lesen und entdeckte die Hasskommentare über ihren Vater. Ich kann es nicht verstehen, wie man einen so guten und friedlichen Menschen beschuldigen kann.

ÖSTERREICH: Sind denn schon Hinweise eingegangen?

Bianca S.: Leider nicht, stattdessen wurde Alexander von mehreren Personen angerufen und als Mörder beschimpft.

ÖSTERREICH: War Melanie schon einmal abgängig?

Bianca S.: Nein, noch nie. Sie ist keine, die einfach so verschwinden würde. Deswegen machen wir uns ja so große Sorgen.

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