Coronavirus:

Wiener Stephansdom wird für Touristen geschlossen

Teilen

Dispens von der Sonntagspflicht - Kein Friedensgruß, kein´Weihwasser, keine Mundkommunion in der Erzdiözese.

Wien. Der Wiener Stephansdom stellt wegen des Coronavirus bis auf weiteres den Tourismusbetrieb ein. Dies geschehe aufgrund des Regierungserlasses, Indoor-Versammlungen über 100 Personen zu verbieten, hieß es am Dienstag in einer Pressemitteilung der Dompfarre. Gläubige der Erzdiözese Wien wurden "von der Sonntagspflicht dispensiert", dürfen also auch an einem anderen Tag die Messe besuchen.

Der Dom bleibt aber für Gläubige, die Gottesdienste besuchen, beten oder beichten wollen, bis zu einer Anzahl von 100 Personen offen. Auch die Öffnungszeiten wurden nicht verändert. Bis Anfang April verzichtet der Stephansdom bei den Messen auf Mund- und Kelchkommunion, den Friedensgruß per Händedruck und generell auf den Gebrauch von Weihwasser.

Ähnliche Hygienevorgaben wurden per Dekret auch für die gesamte Erzdiözese Wien empfohlen. Verpflichtend einzuhalten seien die von der Regierung erlassenen Teilnehmerbeschränkungen, und zwar "für alle Gottesdienstformen und kirchlichen Veranstaltungen", hieß es, wobei die Pfarrer und Kirchenrektoren in ihrem Bereich für die Umsetzung zu sorgen hätten: "Im Rahmen dieser Vorgaben soll das kirchliche Leben so weit wie möglich weitergehen. Kirchen bleiben unverändert geöffnet."
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.