Fassade verunreinigt

Damenbinden-Wurf bei Donnerstagsdemo sorgt für Wirbel

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FPÖ verurteilt offensichtliche Angriffe gegen Studentenverbindungen. 

Bereits am Vortag zum Akademikerball hat sich offensichtlich Unmut gegen rechte Studentenverbindungen in Wien entladen. Die Polizei meldete am Freitag mehrere Fälle von Sachbeschädigung im Zuge der wöchentlichen "Donnerstagdemo". Betroffen seien Vereinslokale von Burschenschaften sowie eine Polizeiinspektion. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker verurteilte die Aktionen in einer Aussendung.

 

Etwa 2.000 Personen bei Donnerstagsdemo

Rund 2.000 Personen nahmen laut Polizei an der "Donnerstagsdemo" teil. Ziel der Attacken durch vorerst noch unbekannte Täter waren Objekte in Wien-Josefstadt. Hausfassaden wurden dabei durch rohe Eier und Damenbinden verunreinigt. Eine deutsche Fahne war mithilfe pyrotechnischer Gegenstände in Brand gesetzt worden.

"Diese Gewaltbereitschaft gegen Andersdenkende - vor denen ich bereits gewarnt habe - nimmt nun gefährliche Ausmaße an", meinte Hafenecker, der gleich das Staatsoberhaupt anrief: "Hier schlichtend einzugreifen und zur Ruhe und Besinnung aufzufordern, liegt in der Hand von Bundespräsidenten (Alexander, Anm.) Van der Bellen. Gerade dieser habe bei seinem Amtsantritt betont, Brücken bauen zu wollen".
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