Preisexplosion

FPÖ fordert kostenlose Öffis für Pensionisten

Die FPÖ warnt vor einer wachsenden Belastung für älterer Menschen. Pensionisten könnten sich das Leben in Wien immer weniger leisten. Die Freiheitlichen fordern spürbare Entlastungen und wollen die Öffis für alle ab 65 Jahren kostenlos machen. 

Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag sprach FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss von einer dramatischen Entwicklung. Nach Einschätzung seiner Partei geraten vor allem Senioren und junge Familien unter finanziellen Druck. "Wien ist die Hauptstadt der Teuerung", plotert Krauss. Besonders hohe Fernwärmepreise würden Haushalte mit bis zu 1.600 Euro im Jahr belasten. In anderen Bundesländern lägen diese Kosten deutlich niedriger. Krauss warf der Stadtregierung "Untätigkeit“ vor. Die Freiheitlichen beklagen zudem höhere Gebühren für Müll, Wasser, Kanal, Kindergärten und das Parkpickerl. Auch bei der Verteilung von Sozialleistungen sieht die Partei grobe Ungleichheiten.

FPÖ Wien fordert gratis Öffis für Senioren ab 65 

FPÖ-Seniorensprecher Paul Stadler kritisierte vor allem die Auswirkungen auf ältere Menschen. Viele von ihnen müssten mit niedrigen Pensionen haushalten, während die Preise weiter steigen. Besonders empört zeigte sich Stadler über die Abschaffung des ermäßigten Öffi-Tickets. "Die Streichung ist diskriminierend", sagte Stadler. Die FPÖ fordert deshalb drei Maßnahmen. Die Fernwärme soll gedeckelt werden. Weitere Gebührenerhöhungen sollen gestoppt werden. Senioren ab 65 Jahren sollen alle öffentlichen Verkehrsmittel in Wien gratis nutzen dürfen. Stadler hält das für realistisch. "Das ist einfach umsetzbar", betonte er. Als Vorbild nennt die FPÖ die ungarische Hauptstadt Budapest.

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