Rüde Verbal-Attacke beim Strafzettelschreiben

Frau Parksheriff zuckt völlig aus: "Geh sch....n"

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Weil sich ein Gärtner über ein Strafmandat beschwerte, eskalierte die Amtshandlung.

Floridsdorf. Weil der Floridsdorfer Gärtner Gerhard Petrides einen seiner Lkws in der Prager Straße abgestellt hatte, schrieb ihm prompt ein weibliches Parkraumüberwachungsorgan ein Strafmandat.

Der Firmenchef, von einem Mitarbeiter verständigt, eilte zum „Tatort“ und wollte erklären, dass er im Besitz einer elektronischen Parkgenehmigung sei. „Weil sich die Beamtin uneinsichtig zeigte, brachte mein Mitarbeiter gemeinsam mit meiner Sekretärin den Bescheid, für den ich fünf Tage zuvor die Gebühr überwiesen hatte“, empört sich Petrides.

Beschimpfung. „Ich habe die Frau vor den beiden Zeugen ohne jedes böse Wort gebeten, sich den Bescheid anzusehen. Sie verweigerte dies, steckte einfach den Strafzettel unter den Scheibenwischer und ließ mich mit den Worten: ‚Ich schaue mir keine Bescheide an – geh sch...‘ einfach stehen“, so Petrides.

Kein Verfahren. Seine Beschwerde bei der MA 65 wurde dahingehend beantwortet, dass die Mitarbeiterin die Beleidigung bestreite und man daher keinen Anlass für ein Disziplinarverfahren sehe.

Privatklage. Doch der Firmenchef will die Sache nicht hinnehmen: „Für das Straßenaufsichtsorgan wird es jetzt eng werden“, ist Alt-Bezirksrat Hans Jörg Schimanek überzeugt. „Immerhin hat Petrides über mein Anraten einen Anwalt beauftragt, eine Dienstaufsichtsbeschwerde sowie bei Gericht eine Privatklage einzubringen.“ Zudem haben die beiden Zeugen vor dem Anwalt auch schon eidesstattliche Erklärungen zu dem Vorfall abgegeben.

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