Naschmarkt

Gespenstische Ruhe bei Klima-Demo

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Aktivisten der "Letzten Generation" setzten sich auf die Straße ohne zu kleben. Das war aber nur der Auftakt zu größeren Aktionen am 31. Mai zur Europawahl, die am 9. Juni abgehalten wird.

Sehr gesittet im Vergleich zu vergangenen Sitzdemos der Klimaktivisten lief die heutige Demo gegen 10.30 Uhr beim Naschmarkt ab. Demonstranten setzten sich auf die Zenbrastreifen der Linken Wienzeile vor der Secession und dem Getreidemarkt ums Eck und stoppten den Verkehr auf der Zweierlinie und der Friedrichstraße bis zurück zum Ring und über den Karlsplatz.

Besonnene Atmosphäre am Naschmarkt.

Besonnene Atmosphäre am Naschmarkt.

© Mader
× Besonnene Atmosphäre am Naschmarkt.

Anwesende blieben meist gelassen

Sie klebten sich aber offenbar nicht fest. Die Stimmung auf der Kreuzung war gespenstisch ruhig - es wurde nur vereinzelt diskutiert. Ein Autofahrer urgierte bei der Polizei seinen Arztbesuch. So saßen die Demonstranten etwa eine halbe Stunde am Boden. Nach Ankunft eines Polizisten mit Rucksack (hatte er das Lösungsmittel da drin?) forderten sie die Einsatzkräfte per Lautsprecher zum Verlassen der Kreuzung innerhalb von zwei Minuten auf, da die Demo nicht angemeldet war.

Gespenstische Ruhe bei Klima-Demo
© Mader
× Gespenstische Ruhe bei Klima-Demo

Weiterhin herrschte Stille - nach zwei Minuten standen die Aktivisten auf, rollten ihre Plakate ein und entfernten sich.

Nach Aufforderung durch die Polizei standen die Aktivisten auf und entfernten sich.

Nach Aufforderung durch die Polizei standen die Aktivisten auf und entfernten sich.

© Mader
× Nach Aufforderung durch die Polizei standen die Aktivisten auf und entfernten sich.

Aktionstag am 31. Mai angekündigt

Eine ähnliche Aktion stieg beim Hauptbahnhof und in anderen Landeshauptstädten. Die Demos waren laut einer Aussendung der Letzten Genration Teil eines weltweiten Aktionstages zur Mobilisierung angesichts der Europawahlen. Für den 31. Mai kündigten sie an: " In Österreich und Deutschland werden Menschen am 31. Mai in Massen die Straße füllen. Der drohende Rechtsruck bei den Europawahlen würde zentrale Elemente der europäischen Klimapolitik, wie den Green Deal, gefährden. Daher ruft die Klimabewegung die gesamte Zivilbevölkerung dazu auf, wachsam zu sein und ihre Stimme auf der Straße und im Wahllokal zu nutzen. Denn Klimaschutz und Demokratie stehen vor einem gefährlichen Kipppunkt".       Bettina Mader

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