Am Wochenende eskalierte die Gewalt. Die Anarcho-Szene dürfte getobt haben.
Wien. Die Polizei wurde mit Pflastersteinen angegriffen, Geschäfte und Autos zerstört und insgesamt eine Spur der Verwüstung gezogen – ÖSTERREICH berichtete. Jetzt läuft die Suche nach den Tätern. „Das Landesamt für Verfassungsschutz ermittelt“, berichtet Polizei-Sprecherin Irina Steirer. Neue Erkenntnisse habe die Polizei noch nicht.
Linksextreme rühmen sich als Gewalt-Täter
Verfassungsschutz. Eine heiße Spur führt aber in die Anarcho-Szene, wie ÖSTERREICH-Recherchen ergaben. Mehrere linksextreme Websites und Social-Media-Accounts zeigen Berichte und Fotos. Gleichlautende Statements weisen außerdem auf internationale Vernetzung hin.
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Täter. „Rund 100 Menschen“ hätten sich zu einer „bösen und wilden Demo“ versammelt, heißt es dort. Von „Hass und Ärger“ gegen die „Afrin-Besetzung, Nato, türkische Armee, IS-Faschisten und Verbündete“ ist die Rede. Man rühmt sich auch damit, „Auslagen, Autos und Streifenwagen“ zerstört und „kapitalistische Symbole attackiert“ zu haben. „Feige“ Polizisten hätten niemanden verhaften können. Die Krone-Story um türkische Provokateure ist also offenbar eine Ente.
Warum man rund um den Reumannplatz randalierte? Die türkischen Organisationen AKP, MHP und das Umfeld der „Grauen Wölfe“ seien dort „besonders stark vertreten“.