Urteil nach 6 Jahren Prüf-Verfahren

Grünes Licht: Stadtstraße Aspern ist fix

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435 Mio. € teure Stadtstraße ist Knackpunkt für Weiterbau der Seestadt Aspern.

 

Stolze sechs Jahre dauerten die Verfahren um die Genehmigung der 3,2 Kilometer langen Stadtstraße Aspern, die von der A 23 die Westseite der Seestadt Aspern erschließen wird – und damit ein Stadtentwicklungsgebiet von der Größe ganz St. Pöltens.

Gericht bestätigt den ­positiven UVP-Bescheid

Das Bundesverwaltungsgericht hat Ende Juli 2020 den positiven Umweltverträglichkeitsbescheid für die geplante Stadtstraße in der Donaustadt und die Anschlussstelle Seestadt Ost bestätigt – und damit eine sechsjährige Wartezeit beendet. „Die neue Straßenverbindung wird das bestehende Straßennetz entlasten und damit die Lebensqualität der Donaustädterinnen und Donaustädter verbessern“, so SPÖ-Klubchef Josef Taucher. Auch Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und FP-Klubchef Toni Mahdalik begrüßten das Projekt.

Verkehrsexperten erwarten eine Verringerung des Durchzugsverkehrs im 22. Bezirk, etwa entlang der Erzherzog–Karl–Straße. Durch die Entlastung des Individualverkehrs entstehe Platz für die ­Öffis, hofft Taucher. Beispielsweise sei ein Schnellbus von der Donaustadt nach Landstraße möglich. Zudem sollen Fuß- und Radwege ausgebaut werden. Im Rahmen des Bauprojektes werden Wohnbereiche weitgehend untertunnelt, was mehr Frei- und Grünflächen an der Oberfläche schafft.

Die Bauvorbereitungen des Projekts starten Anfang 2021, 2025 soll die 3,2 km lange Straße, die 435 Mio. € kostet und zwei Tunnel hat, eröffnet werden.

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