Wien

Herzensbrecher flirtet vor Gericht

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Bigamie-Vorwurf gegen Gambier vom Tisch - betrogen hat er die Frauen allemal.

Der Mann punktete schon beim Betreten des Saales im Straflandesgericht: strahlendes Lächeln, blendend weiße Zähne, ein Flirt per Augenzwinkern mit den Zeuginnen. So hat es der Gambier Tijan S. immer gemacht, so wurde der 28-Jährige der größte Casanova von Wien. Die Frauen lagen ihm reihenweise zu Füßen, sie vergötterten ihn.

Drei von vier Opfern 
wurden schwanger
Und brachten ihm den Ruf des Rekord-Heiratsschwindlers ein. Bis zu 15 Frauen soll der Gigolo teils gleichzeitig die Ehe versprochen haben. Der Staatsanwalt ermittelte, doch der Bigamie-Vorwurf ließ sich nicht erhärten. Immerhin reichte es für eine Anklage wegen Betrugs. Vier Frauen soll Tijan S. unter Vorspiegelung falscher Tatsachen mehr als 28.000 Euro aus der Tasche gezogen haben. Drei der Heiratswilligen wurden schwanger und brachten im Glauben an die große Liebe ihre Kinder auch zur Welt.

Freiwillig
Zumindest eine der Frauen schickte dem Gambier immer wieder Geld, damit dieser sein Kind in Vorarlberg besuchen könne. Tijan hat es lieber in Discos auf den Kopf gehauen.

Im Prozess sagte der 28-
Jährige: „Ich möchte Frauen nicht verletzen. Ich weiß nicht, wie ich sie abweisen soll.“ Wieder dieser treuherzige Blick aus den großen dunklen Augen. Die Opfer hätten ihm das Geld freiwillig gegeben, sie hätten gewusst, dass er mehrere Beziehungen parallel unterhielt.

Der Prozess wurde auf Ende Februar vertagt, zumindest juristisch gilt für den Gigolo die Unschuldsvermutung.

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