Welterbestätten

Heumarkt-Projekt: Wien bleibt wohl auf Roter Liste der UNESCO

Am Sonntag beginnt die bis 16. Juli laufende Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in Paris.  Aus österreichischer Sicht wird es spannend, denn in der französischen Hauptstadt wird auch darüber befunden, ob die Wiener Innenstadt auf der "Roten Liste" der Welterbestätten bleibt. 

Das UNESCO-Komitee wird sich in Paris nicht nur mit den Anträgen für neue Welterbestätten beschäftigen, sondern sich auch mit gefährdeten Objekten auseinandersetzen und gegebenenfalls Maßnahmen zum Schutz und Erhalt der betroffenen Stätten erörtern. Bedroht werden sie demnach etwa durch den Klimawandel, Kriege, Naturkatastrophen oder Baumaßnahmen. In letztere Kategorie fällt das Historische Zentrum Wiens, das sich aufgrund des Heumarkt-Projekts und seinen geplanten Hochhaustürmen seit 2017 auf der "Roten Liste" der gefährdeten Welterbestätten befindet.

Und das wird aller Voraussicht nach auch so bleiben. Denn eine Ende Mai publik gewordene "Draft Decision" - sie dient als Entscheidungsgrundlage für das Komitee - empfiehlt, Wien auf der besagten Liste zu belassen. Die Wiener FPÖ fordert daher einen konkreten Aktionsplan der rot-pinken Stadtregierung, wie Wien rasch von der Roten Liste der UNESCO entfernt werden kann. "Es reicht nicht, sich wegzuducken und auf Zeit zu spielen", so Klubobmann Maximilian Krauss. Die endgültige Entscheidung darüber soll nach vorgesehener Tagesordnung entweder am Dienstag oder Mittwoch (8./9. Juli) fallen.

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