Baubeginn in Liesing

Höpflerbad bekommt bis 2027 eine neue Schwimmhalle

In Liesing wird ein neues Kapitel Wiener Badekultur geschrieben. Das traditionsreiche Höpflerbad wird um eine moderne Schwimmhalle erweitert, die klimafreundlich, familiengerecht und das ganze Jahr über nutzbar sein soll. Der Bau hat bereits begonnen, die Eröffnung ist für 2027 geplant. 

Das Höpflerbad ist ein fixer Bestandteil des Liesinger Freizeitlebens. Nun wird es erweitert und erhält eine moderne Schwimmhalle, die Sport und Erholung das ganze Jahr über möglich macht. "Mit der neuen Schwimmhalle entsteht nun ein ganzjähriges Angebot für Wassersport in Liesing. Besonders Schulen und Vereine werden davon profitieren", freut sich Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ).

Spatenstich zur neuen Schwimmhalle für das Höpflerbad mit Bezirksvorsteher Gerald Bischof und Stadtradt Jürgen Czernohorszky. 

Spatenstich zur neuen Schwimmhalle für das Höpflerbad mit Bezirksvorsteher Gerald Bischof und Stadtradt Jürgen Czernohorszky. 

© Stadt Wien/Martin Votava

Die neue Halle bietet ein 25 Meter langes und 16 Meter breites Becken mit sechs Bahnen und Startsockeln. Eine Sprunganlage mit einem Meter hohem Brett und einer Plattform in drei Metern Höhe ist ebenfalls geplant. Zusätzlich entsteht ein Lehrschwimmbecken mit einer Größe von 13 mal 9 Metern. Zwei Kinderbecken mit einer kleinen Rutsche und einer Gesamtfläche von 29 Quadratmetern ergänzen das Angebot. Neue Umkleideräume, moderne Sanitäreinrichtungen und ein gemeinsamer Eingang für Hallen- und Freibad runden das Projekt ab.

Mit Sonnenstrom und Fernwärme in die Zukunft

Auch in puncto Energie geht die Stadt neue Wege. Zwei Wärmepumpen werden künftig das Wasser beheizen. Den Strom dafür liefert eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von 1.000 Quadratmetern. Weitere Energie bezieht die Halle über einen Fernwärmeanschluss. Die bestehende Erdgasversorgung wird abgeschaltet. Eine Begrünung von Dach und Fassade sorgt zusätzlich für kühlende Effekte. "Ein umweltfreundlicher Betrieb unserer Bäder ist mir als Klimastadtrat besonders wichtig", sagt Klima- und Bäderstadtrat  Jürgen Czernohorszky (SPÖ).

Das Liesinger Traditionsbad bekommt bis 2027 einen klimafreundlichen Zubau.

Das Liesinger Traditionsbad bekommt bis 2027 einen klimafreundlichen Zubau.

© Gobli GmbH

Kosten und zwischenzeitlicher Freibad-Betrieb 

Der Bau ist Teil des städtischen Bäderbauprogramms, das im Jahr 2020 gestartet wurde. Ziel ist es, das Angebot an Schwimm- und Freizeitmöglichkeiten angesichts wachsender Bevölkerung zu erhalten und auszubauen. Mit 29 Millionen Euro ist das Liesinger Projekt eines der größeren Vorhaben innerhalb dieser Initiative. Trotz der Bauarbeiten bleibt das Freibad weiterhin geöffnet. Ein provisorischer Zugang ermöglicht den Betrieb in den Sommermonaten.

Die neue Schwimmhalle soll nicht nur sportliche Möglichkeiten bieten, sondern auch Lebensqualität schaffen. "Baden ist mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung, es ist ein echtes Kulturgut und tief in unserer Wiener DNA verwurzelt. Unsere Bäder tragen zur Lebensqualität aller Wienerinnen und Wiener bei, umso wichtiger ist es, sie zu erhalten, auszubauen und klimafreundlich zu betreiben", so Czernohorszky.

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