Nachdem eine illegale Schönheitsklinik in Wien-Simmering aufgedeckt wurde, nahmen Wiener Behörden eine weitere illegale Einrichtung hoch.
In Wien wurde erneut eine illegale Schönheitsklinik aufgedeckt – diesmal im Bezirk Favoriten. Die Aktion erfolgte am Donnerstag durch die Gruppe Sofortmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Wiener Polizei, dem AMS und den zuständigen Dienststellen der Stadt Wien. Aufgrund eines anonymen Hinweises stießen die Einsatzkräfte auf eine nicht genehmigte Praxis, die ästhetische Eingriffe wie Botox- und Filler-Behandlungen anbot – ohne medizinisch qualifiziertes Personal.
Eine anwesende Mitarbeiterin, die nicht angemeldet war, gab sich fälschlicherweise als Ärztin aus und wird von der Wiener Polizei einvernommen, berichtet die Gruppe Sofortmaßnahmen in einer Aussendung. Demnach seien dutzende Präparate beschlagnahmt worden, und es seien Anzeigen wegen Kurpfuscherei, Schwarzarbeit und Verstößen gegen die Gewerbeordnung erstattet worden.
Hillerer: "Alarmierendes Zeichen"
Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, warnt eindringlich: "Diese wiederholten Entdeckungen illegaler Schönheitskliniken sind ein alarmierendes Zeichen. Jede und jeder soll sich im Klaren sein: Eingriffe wie Filler- oder Botox-Behandlungen können bei unqualifizierter Durchführung zu bleibenden Schäden führen oder tödlich enden. Wir appellieren an alle Wienerinnen und Wiener, verdächtige Einrichtungen oder Angebote umgehend zu melden."
Die Stadt Wien setzt verstärkt auf Aufklärung: Eine laufende Kampagne informiert über Risiken ästhetischer Behandlungen und appelliert an die Bevölkerung, Eingriffe nur von ausgebildetem medizinischem Fachpersonal durchführen zu lassen. Bürgerinnen und Bürger werden aufgerufen, Angebote kritisch zu prüfen und wachsam zu bleiben.