Schrecklicher Mord

Juwelier-Killer auf Flucht "gefilmt"?

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Zu Juwelier Berti S., der mit 74 Jahren fast nur noch für private Kunden arbeitete, konnte nur, wer anläutete.

Wien. Die Gerüchte um das Motiv für den schrecklichen Mord an dem Seniorjuwelier an der belebten Landstraßer Hauptstraße überschlagen sich: Wie ÖSTERREICH berichtete, soll das spätere Mordopfer Tage davor von ­einem möglichen Deal mit einer ominösen Russin geschwärmt haben, die ihm ­einen Rohdiamanten zum Kauf bzw. zur Verarbeitung angeboten habe. Kam es dabei zum Missverständnis, das so groß war, dass Berthold S., den alle als „Berti“ kannten, dafür sein Leben lassen musste?

Gemunkelt wird auch von Schutzgeldzahlungen, von dem jedoch die Geschäftsleute ringsherum nichts ­wissen wollen. Ein Racheakt oder ein simpler Raub, der eskalierte, steht ebenso im Raum. Aber nur eines steht fest: Der Preziosenhändler, der als sehr vorsichtig galt, machte nur Kunden auf, die er kannte oder zu denen er von der Erscheinung her ­Vertrauen fassen konnte.

Keine Schüsse – mit ­Messer »abgeschlachtet«

Auch deshalb halten die Ermittler wenig von der Spur einer Zeugin, die angeblich vor der Tat zwei suspekte Frauen und einen weiteren Fremden vor dem Geschäft herumhantieren sah.

Nach wie vor wissen die Fahnder nicht, wie viele Täter im Geschäft waren und was genau geraubt wurde – eine Inventur durch Cops und Hinterbliebene ist noch nicht abgeschlossen. Auf den ersten Blick wurde der Laden nicht leer geräumt.

Fix ist indes, dass Berti S. nicht erschossen wurde. Er starb an Stichverletzungen an Kopf und Oberkörper. Eine Waffe wurde nicht gefunden und muss also vom Killer mitgenommen worden sein, der wohl auf der belebten Einkaufsstraße irgend­jemandem aufgefallen oder von einer Überwachungs­kamera gefilmt worden sein muss. Nur: Eine Coronamaske ist schnell aufgesetzt, und schon ist man heutzutage untergetaucht. Solange man dabei nichts Auffälliges macht, wie z. B. laufen …

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