Die Freiheitlichen schlagen Alarm und fordern die SPÖ und ÖVP zum Handeln auf.
Innere Stadt. Schreitet man dieser Tage über die Kärntner Straße, um shoppen oder spazieren zu gehen, ist Folgendes zu beobachten: Betrunkene okkupieren die Sitzgelegenheiten aus Holz. Die Flaniermeile scheint zum neuen Treffpunkt von Suchtkranken zu mutieren.
Info. Zur Zeit der Römer war die Kärntner Straße eine wichtige Verbindung zu den Hafenstädten Venedig und Triest. Jetzt bildet sie gemeinsam mit dem Graben und dem Kohlmarkt das sogenannte „Goldene U“, wo zahlreiche Shops und Gastronomiebetriebe zu finden sind. Nun droht dieser Glamour zu verschwinden.
Forderung der FPÖ. Verkehrs- und Planungssprecher Toni Mahdalik (FPÖ) hat sich jetzt mit Bildmaterial an ÖSTERREICH gewandt: „Die Gastronomen sind sauer. Touristen und Einheimische wechseln in Seitenlagen, wo keine Vollfetten umanandkugeln.“
Er fordert: „Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sollen umgehend urgieren.“
Angst. Eine Gastronomin, besorgt: „Betrunkene belagern die Kärntner Straße. Wir bangen um Gäste.“ Eine Anrainerin gibt der Pandemie die Schuld: „Sind Spitäler überlastet, sodass ‚Patienten‘ auf die Kärntner Straße ausweichen?“
Erklärung. Eine Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbundes gibt Entwarnung: „Kapazitäten in Spitälern und Psychatrien sind vorhanden.“
Der Bezirksvorsteher des 1. Bezirks Figl gab bekannt: „Ich werde die Polizei ersuchen, ein verstärktes Augenmerk auf den genannten Bereich zu richten.“
Das Büro Hacker verweist auf die Suchthilfe: „Betroffene Geschäftstreibende können sich an die Hotline von help wenden: 0664 6234907.“
(laa)