Spezielle Schulung für Mitarbeiter

KH Nord: Gutachten warnt vor Elektro-Smog

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Die U-Kommission zerlegt seit Wochen die Vorgeschichte des Skandal-Spitals.

Floridsdorf. Jetzt wird der Fokus erneut auf die Belastung des Areals durch elektromagnetische Felder gelegt. ÖVP-Wien-Gesundheitssprecherin Ingrid Korosec hat in der U-Kommission alle diesbezüglichen Gutachten verlangt – das aktuellste und relevanteste zeigt, dass im März 2017 die Probleme alles andere als gelöst waren.

Elektrosmog kann die Geräte massiv stören

Gutachten. Das Thema „Elektrosmog“ ist seit 2011 bekannt: Das Gebäude ist auf drei Seiten von Bahngleisen und Zügen umgeben – diese erzeugen Erschütterungen und elektromagnetische Felder, die empfindliche Geräte – wie das EKG oder EEG – massiv stören können.

Die im Gutachten vorgegebenen Maßnahmen fordern etwa die Anschaffung besserer Gerätetechnik – dies ist jedoch teuer.

Zeugen in der U-Kommission berichteten, dass zusätzliche Maßnahmen in Millionenhöhe nötig waren, um das Grundstück geeignet zu machen. „Dass die Probleme trotz aller Beschwichtigungsversuche des Krankenanstaltenverbundes offenbar weiterhin bestehen, ist symptomatisch für das Versagen beim KH Nord“, so Korosec.

Gutachten: Mitarbeiter brauchen Schulungen

Schulungen. Weiters ist die Rede davon, dass die gewählte Bauart das Problem des Elektromagnetismus erschwere. Besonders irritierend ist: Um Störungen zu begegnen, sollen Mitarbeiter extra eingeschult werden und bei Störungen „2 x hinsehen“. „Wegen eines ungeeigneten Grundstücks müssen etliche Millionen investiert werden. Und als Draufgabe muss offenbar das Personal Fehler wegen elektromagnetischen Fehlern bei hochsensiblen Medizingeräten ausbessern“, zeigt sich Korosec fassungslos. 

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