Plötzlich auch er: Der mutmaßliche Mörder von Hadishat soll Stimmen hören.
Wien. Der Gymnasiast Robert K., der in einem Gemeindebau in Wien-Döbling das Nachbarsmädchen Hadishat (7) erstochen haben soll, hat seine Taktik geändert. Während davon in seiner ersten Einvernahme keine Rede war, beruft sich der 16-Jährige nach ÖSTERREICH-Informationen inzwischen darauf, bei dem grausamen Verbrechen fremdbestimmt gewesen zu sein: „Ich höre seit meiner Kindheit innere Stimmen“, soll er ausgesagt haben. Zuvor hatte er noch angegeben, einfach wütend gewesen zu sein: „Hadishat war zur falschen Zeit am falschen Ort.“
Die Verteidigerin des 16- Jährigen, Liane Hirschbrich, kommentiert die „inneren Stimmen“ nicht: „Dazu gebe ich keine Stellungnahme ab“, sagte sie gegenüber ÖSTERREICH. Doch dementieren tut sie auch nicht. Nikolaus Rast, der die Opferfamilie vertritt, zeigte sich wenig überrascht: „Es ist verwunderlich, dass alle ihre prominenten Klienten plötzlich innere Stimmen hören“, sagt er.