Nach Bahn-Skandal

Lehrerinnen werden jetzt ausgetauscht

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In der Affäre rund um eine kleine Wiener Schule sind die Leidtragenden die Kinder.

Die Vorgeschichte ist bekannt: Bei einem Ausflug zur Burg Kreuzenstein am 28. Juni kam es am Heimweg zu einer irren Aktion: Um die S-Bahn nach Wien noch zu erwischen, lotsten vier Lehrerinnen und sieben begleitende Elternteile die 83 Kinder der Volksschule Neustift am Walde bei geschlossenem Schranken über die Gleise – kurz bevor ein Regionalzug, der hier nicht hält, durchbrauste.

Ein entsetzter Zeuge filmt mit dem Handy und schickte das Video an die Polizei, die ihre Ermittlungen aufnahm. Fazit: Die vier Lehrerinnen und die Eltern werden wegen fahrlässiger Gemeingefährdung angezeigt. Es drohen Geldstrafen bzw. bis zu einem Jahr Haft.

Veränderung

Doch für die Pädagoginnen kommt bzw. kam es noch dicker: Im Stadtschulrat beschloss man die Kündigung der drei (jungen) Vertragsbediensteten und ein Disziplinarverfahren gegen die pragmatisierte Kollegin.

Wie ÖSTERREICH jetzt erfuhr, steht die kleine Schule mit nur vier Klassen vor einer großen Veränderung. Bis auf die Religionslehrerin und eine Springerin wird das ganze Team ab September neu sein – gemeinsam mit der Fachabteilung im Stadtschulrat wird ein sanfter Austausch vorbereitet (die Direktorin ist noch auf Urlaub).

Der Elternverein hat sich der Entscheidung gebeugt, hofft aber im Stillen auf Stadtschulratspräsidenten Czernohorszky, der derzeit im Ausland weilt. Elternvereinsobfrau Julia Köberl: „Vielleicht sieht auch er das Strafausmaß als zu streng an?“

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