Wien

Magazin druckt mit Blut von HIV-Kranken

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Druckertinte wurde mit dem Blut von drei Spendern angereichert.

Das österreichische Schwulenmagazin "Vangardist" hat für eine 3.000 Stück umfassende Spezialausgabe die Druckertinte mit dem Blut von drei HIV-positiven Männern angereichert.

"Wir haben das Blut von drei HIV-positiven Spendern genommen und mit der Druckerfarbe vermischt. Zu unsern tapferen Blutspendern zählen eine Frau und Mutter, ein homosexueller und ein heterosexueller Mann", erklärt die Redaktion des Magazins auf der Homepage.

"Wir wollten auf die Stigmatisierung aufmerksam machen, die diese Krankheit immer noch umgibt", sagt Mitbegründer Julian Wiehl.

Der Kontakt mit der Zeitschrift sei genauso ungefährlich wie der mit HIV-positiven Menschen, betonte er: "Nichts kann passieren, wenn man das Magazin hält, und nichts kann passieren, wenn man eine HIV-positive Person hält."

Die Spezialausgabe erscheint nicht zufällig im Vorfeld des Life Balls und des Song Contests in Wien. Die Redaktion will den internationalen Fokus auf Österreich nutzen, um auf die Stigmatisierung von HIV-positiven Menschen hinzuweisen.
 

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