100 Feuerwehrleute im Einsatz

Mega-Brand in Wiener Marx-Halle

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Die Löscharbeiten dauerten mehr als acht Stunden.

In der denkmalgeschützten Marx-Halle am Gelände des ehemaligen Schlachthofes St. Marx in Wien-Landstraße ist in der Nacht auf Sonntag ein Brand ausgebrochen. Ein Passant bemerkte das Feuer, er verständigte gegen 1.40 Uhr die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte hinkamen, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach, die Halle war verraucht. Rund 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Verletzt wurde niemand. Die Löscharbeiten dauerten mehr als acht Stunden, erst um 10.00 Uhr konnte "Brand aus" gemeldet werden. Die Brandursache war am Sonntag noch unklar, die Polizei ermittelt.

Marx-Halle Brand
© APA/MA 68 LICHTBILDSTELLE

Aufwändige Löscharbeiten

Ausgebrochen war das Feuer "bei einem der Eingänge zur Halle im nordöstlichen Teil", sagte Feuerwehrsprecher Lukas Schauer. Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen mit mehreren Löschleitungen von innen unter Atemschutz und von außen mit Wasserwerfern, ebenso über die Drehleiter und eine Teleskopmastbühne. Mit Spezialsägen mussten die Feuerwehrleute das Dach aufschneiden. Zwei Großtanklöschfahrzeuge wurden eingesetzt. Zahlreiche Glutnester in der Dachkonstruktion konnten erst nach und nach gelöscht werden, diese Arbeiten dauerten bis in den Vormittag.

Das Gebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts als erste Schmiedeeisenkonstruktion Wiens gebaut. Die Marx-Halle war zuletzt wiederholt als Konzert-Location genutzt worden. Noch dürfen dort Veranstaltungen stattfinden, wie es ab April 2018 weitergeht, ist offen. Pläne für die Entwicklung des Areals werden noch erarbeitet.

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