Vorarlberg

Misshandlungs-Vorwurf an Polizei

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Referat für besondere Ermittlungen untersucht Behauptungen.

Ein Student und Uni-Mitarbeiter aus Vorarlberg wirft der Wiener Polizei vor, ihn geschlagen zu haben. Der Bregenzer soll am vergangenen Freitagnachmittag im Stuwerviertel in der Leopoldstadt von Polizisten rüde behandelt, in Handschellen abgeführt und auf einem Kommissariat misshandelt worden sein. Laut Polizei wird der Fall, über den die Zeitung "Österreich" zuerst berichtet hatte, untersucht.

Die Vorwürfe seien bekannt, das Referat für besondere Ermittlungen eingeschaltet, verlautete die Polizeipressestelle. Mittlerweile ist auf der Homepage Vol.at ein Amateurvideo aufgetaucht, das die Amtshandlung gegen den 33-Jährigen in der Stuwerstraße festhält.

Auslöser war dem Mann zufolge, dass er eine Amtshandlung kommentiert habe, bei der drei Polizisten einen Autofahrer befragten. Daraufhin sei er selbst einer Personenkontrolle unterzogen worden. Er habe sich nicht gewehrt, sei aber zu Boden gedrückt, abgeführt, schlussendlich an den Haaren gerissen, mehrmals ins Gesicht geschlagen und danach sieben Stunden in eine Zelle gesperrt worden, ohne dass er einen Anwalt kontaktieren habe dürfen. Er habe dann einen Zusammenbruch erlitten und wurde in ein Spital gebracht. Eine Folge der vorgeworfenen Misshandlungen sei eine Verletzung an seinem linken Arm, beschwert sich der Vorarlberger, der gegenüber Medien angekündigt hat, die Polizei klagen zu wollen.

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