Nach Anschlag in Wien:

Mutter von Terroropfer klagt Republik

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Vier Menschen starben beim Terror. Die Mutter eines Opfers fordert 80.000 Euro.

Wien. Vanessa P. hatte ihr Leben noch vor sich. Die 24-jährige Deutsche studierte Kunst in Wien, jobbte nebenbei als Kellnerin im Restaurant „Salzamt“.

Dort am Ruprechtsplatz wurde die beliebte Studentin am 2. November das erste von vier Todesopfern des islamistischen Attentäters Kujitim T. (20).

Mit 2.000 Euro wurden die Hinterblieben bedacht. „Viel zu wenig“, sagt Rechtsanwalt Karl Newole, der 16 Opfer vertritt. Er prüft eine Amtshaftungsklage gegen die Republik. Denn der Abschlussbericht der Zerbes-Kommission habe aufgezeigt, welch fatale Fehler seitens der Behörden vor dem Terror-Anschlag gemacht wurden. Nicht wenige sind davon überzeugt, dass der Amoklauf hätte verhindert werden können.

Vanessas Mutter klagt die Republik jetzt auf 80.000 Euro Schmerzensgeld. Wegen des gewaltsamen Todes ihrer Tochter ist sie bis heute in fachärztlicher Behandlung, Dauerschäden sind nicht ausgeschlossen. Hinzu kommen weitere Forderungen der Familie, die sich insgesamt auf knapp 125.000 Euro summieren.

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