Verkehr

Neue Öffi-Verbindung: Stadionbrücke wird zukunftsfit

Die Brücke bleibt während der Bauarbeiten für den Verkehr geöffnet und stellt künftig eine klimafitte Öffi-Verbindung zwischen dem 3. und 2. Bezirk dar. 

Die Stadt Wien baut ihr öffentliches Verkehrsnetz weiter aus. Im Zuge dessen wird die Straßenbahnlinie 18 über die Stadionbrücke bis zur U2-Station Stadion verlängert. Damit schafft man eine neue, effiziente und klimafreundliche Öffi-Verbindung zwischen 3. und 2. Bezirk. Die Arbeiten starten Anfang Februar.

"Die 82 Meter lange und 26 Meter breite Stadionbrücke über den Donaukanal und die A4 wird im Sinne der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer durch die Stadt Wien - Brückenbau und Grundbau umfassend modernisiert bzw. ertüchtigt und der Platz auf der Brücke dabei neu aufgeteilt, um Platz für Straßenbahn und Radweg zu schaffen“, so Thomas Herzfeld, Leiter der Abteilung Brückenbau und Grundbau.

"Während der Bauphase von Februar 2025 bis Juni 2026 bleibt die Brücke für den KFZ-Verkehr geöffnet, in beide Fahrtrichtungen stehen Fahrstreifen zur Verfügung", ergänzte Christian Zant, Baustellenkoordinator der Stadt Wien.

Platz für Straßenbahn und Radweg

Was sich ändert: Die Gleise der Straßenbahnlinie 18 werden zentral in die Fahrbahnmitte gelegt, somit haben dort auch Linienbusse genügend Platz. Autofahrern stehen ein Fahrstreifen Richtung 2. und zwei Fahrstreifen Richtung 3. Bezirk zur Verfügung. Radfahrer hingegen können sich auf einen neuen, 3,8 Meter breiten und baulich getrennten Zwei-Richtungsradweg freuen, der mehr Sicherheit und Komfort bietet.

Die Bauarbeiten werden aber auch genutzt, um Maßnahmen für Verkehrsberuhigung, Entsiegelung und Begrünung zu setzen. Entlang der neuen 3,1 km langen Bim-Strecke werden dabei rund 200 neue Bäume gepflanzt. 

Auf technischer Ebene sind neben der Verstärkung der Haupt- und Querträger ein neues Deckblech und ein modernes Horizontallager geplant. Im Bereich der Autobahn A4 werden zudem spezielle Anprallbalken installiert. Diese dienen als Schutzvorrichtungen, um die Brücke vor möglichen Kollisionen durch Fahrzeuge zu schützen. Und: "Ein neues Entwässerungssystem sorgt zukünftig für eine verbesserte Ableitung von Niederschlagswasser“, so Herzfeld.

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