Bis achte Schulstufe

Ab sofort: Handys an Wiener Schulen verboten

Das Handy-Verbot an Wiens Schulen ist mit 1. Mai durch eine neue Verordnung in Kraft getreten.

Jetzt ist es offiziell: Seit Donnerstag sind Handys, Smartwatches und ähnliche elektronische Geräte in Österreichs Schulen - bis zur einschließlich achten Schulstufe - verboten. Die neue Verordnung - die während der Schulzeit und bei Schulveranstaltungen gilt - betrifft in Wien rund 132.000 Schüler an mehr als 400 öffentlichen Schulen. 

Handy Schüler
© Kevin Dodge

Das Verbot sei keine "Strafe", sondern soll dazu beitragen, die Konzentration der Schüler zu verbessern, soziale Kompetenzen zu fördern und die Pausen sinnvoller zu gestalten - für Bildungsminister Christoph Wiederkehr (Neos) ein wichtiger Schritt zur Unterstützung der Lehrkräfte und Schulleitungen. Dabei sind unter Umständen Ausnahmen möglich: So können Handys nach wie vor zum Recherchieren oder Überprüfen von Fakten im Unterricht verwendet werden. Auch Schülern, die aus medizinischen Gründen ein Handy benötigen, etwa zur Blutzuckermessung, ist die Nutzung desselben auch weiterhin gestattet.

Handy Schüler
© Wavebreakmedia

Für die Sicherheit ihrer Geräte sind die Schüler übrigens selbst verantwortlich. Während Spinde als sichere Verwahrmöglichkeiten gelten, sollten unbeaufsichtigte Handys nicht in den Schultaschen verstaut werden. Bei Verstößen gegen das Verbot können die Lehrer die Handys einziehen und die Geräte am Ende des Tages zurückgeben. Bei wiederholten Verstößen oder problematischen Inhalten, wie etwa Mobbing oder pornografischen Materialien, kann das Handy nur an die Erziehungsberechtigten übergeben werden. Wenn das Gerät verloren geht oder beschädigt wird, wird der Schaden vom staatlichen Budget übernommen.

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