Die Politiker des 5. Bezirks treten geschlossen gegen neue wie alte Airbnb-Angebote im Bezirk auf.
Es is ein Bild mit Seltenheitscharakter: Am vergangenen Montag machten alle Parteien im 5. Bezirk gemeinsam gegen die Airbnb-Flut mobil. Dabei stemmten sich die Politiker im Rosa-Janku-Park mit Plakaten und Schildern gegen die 587 Kurzzeitvermietungsangebote, die vor allem den Anrainern stark zusetzen. Touristen seien selbstverständlich willkommen, allerdings in Hotels und nicht in nicht dafür vorgesehenen Mietwohnungen, so die klare Botschaft.
Besonderer Widerstand regt sich gegen ein neues Airbnb-Großprojekt, das bereits in den Startlöchern steht: 20 Wohnungen sollen mit insgesamt 75 Betten zu Ferienwohnungen umgewandelt werden. Das Genehmigungsverfahren sei am Laufen, sehr zum Ärger der Anrainer.
Margareten ist fast komplett Wohnzone, wo solche Vermietungen eigentlich verboten sind. Immerhin gelten in Wien seit Juli schärfere Regeln: Maximal 90 Tage im Jahr darf eine Wohnung an Touristen vermietet werden. In Wohnzonen ist dies sogar ganz verboten - außer in Ausnahmefällen. Trotzdem tun sich immer wieder neue Airbnbs auf. Die Bezirkschefs können da nur zuschauen, weil sie keinen direkten Einfluss auf die Genehmigungen haben, wie es heißt.