Polizei badet gratis

Undercover am Beckenrand: Bäder Wien setzen auf Polizeipräsenz

Die Wiener Bäder machen gegen Belästiger mobil und setzen auf mehr Polizeipräsenz im Freibad. Den gratis Badenden wird somit der Weg zum Einsatzort drastisch verkürzt.

Was sich wie eine lustige Sommeraktion anhört, verfolgt in Wirklichkeit einen ernstzunehmenden Plan. Künftig erlauben die Wiener Bäder Polizisten, kostenlos schwimmen zu gehen. Dabei geht es aber nicht darum, den Beamten möglichst viel Badespaß bei Höchsttemperaturen zu bieten - sondern um den dringend notwendig gewordenen Schutz vor Belästigungen und Übergriffen.

"Wir haben da ein Konzept mit der Polizei, dass alle Exekutivbeamte kostenlos baden gehen können. Die melden sich an der Kasse mit einem Codewort an und werden dann im Einsatzfall aufgerufen und stellen sich dann in den Dienst", erklärte Martin Kotinsky, Sprecher der Bäder Wien, im ORF. 

Darüber hinaus wird auch das Badepersonal regelmäßig mit Spezialschulungen unterstützt. Dabei lernen die Mitarbeiter, wie sie Problemsituationen erkennen und richtig reagieren. Sie sollen als erste Anlaufstelle für Betroffene da sein und wissen genau, was zu tun ist. Überhaupt appelliert Kotinsky an alle Badegäste, nicht zu zögern, wenn es zu Belästigungen oder Bedrohungen kommt.

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