Spitäler schlagen Alarm

Nur noch 29 freie Betten auf Kinderstationen

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Seit Anfang Oktober mussten 173 Influenza-Fälle stationär behandelt werden. 

Wien. Spitäler schlagen Alarm: Die Kinderstationen der Spitäler sind derzeit mit Virus-Erkrankungen „sehr stark ausgelastet“, teilte jetzt der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) mit. In der Klinik Floridsdorf gab es beispielsweise Mitte der Woche nur noch drei freie Betten. „Alle Kinder, die ein Spitalsbett brauchen, bekommen natürlich eines“, betonte der WIGEV. Die Versorgungslage sei trotz vermehrter Krankheitsfälle stabil, wurde betont. Der WIGEV habe sich „auch heuer auf stärkere Infektionswellen vorbereitet“.

Hohe Belastung bedingt durch RSV-Infektion

Von 30.000 Mitarbeitern seien derzeit 2.500 im Krankenstand – etwa acht Prozent. Schuld daran seien Influenza und grippale Infekte. Die hohe Belegung auf den Kinderstationen sei dagegen durch RS-Virusinfektionen (RSV) bedingt, gegen die es bisher allerdings noch keinen aktiven Impfstoff gebe.

In den Kinderabteilungen der Kliniken Favoriten, Ottakring, Floridsdorf und Donaustadt lagen am Dienstag 66 Kinder mit RSV-Infektion. Sieben wurden wegen Influenza stationär behandelt, drei mit Corona und mehrere mit anderen Infektionen und Bronchitis bzw. Lungenentzündung. Es gab nur noch 29 freie Betten. Von schwereren Verläufen seien vor allem unter 1-Jährige betroffen, bei Erwachsenen verlaufe die Infektion in den meisten Fällen harmlos. In der Regel ­dauere die Erkrankung eine Woche, erläuterte der WIGEV.   

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