Streit um Wiener Krankenhaus

ÖVP fordert Kruzifixe in den Spitälern

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Dass es im Wiener 'KH Nord' keine Kruzifixe gibt, ruft jetzt VP-Ministerinnen auf den Plan.

Wien. Im „Krankenhaus Nord“ in Wien Floridsdorf wird auf Kruzifixe verzichtet – das ruft jetzt die Bundes-ÖVP auf den Plan. Es ist ja ein rechtliches Niemandsland: Während etwa die Kruzifixe in Schulen Inhalt des Konkordats bzw. gesetzlich geregelt sind, entscheidet bei den Spitälern klarerweise der Betreiber, im Fall des KH Nord eben der Krankenanstalten-Verbund.

2 Ministerinnen. Am Mittwoch war Europaministerin Karoline Edtstadler zu Gast auf oe24.TV – und die Salzburgerin machte klar: Ihrer Meinung nach gehören Kreuze in Spitäler: „Ich bin römisch-katholisch erzogen. Ich war die erste Ministrantin meines Heimatortes. Meine Mutter hat in einer erzbischöflichen Schule unterrichtet. Das Kreuz gehört in Krankenhäuser, hat in Schulen seinen Wert. Ich werde dafür kämpfen.“

Auch Kultusministerin ­Susanne Raab hat eine klare Meinung dazu: „Das Kreuz ist ein geistes- und kulturwissenschaftliches Symbol Europas, wie der VfGH festgestellt hat. Daher bleibt es in Klassenzimmern und im öffentlichen Raum. Für mich persönlich kann das Kreuz auch als Zeichen der Hoffnung auf baldige Genesung verstanden werden und kann Patienten im Krankenhaus Trost spenden.“ 

(gü)
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