Aufgrund eines europäischen Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Wien wurde der 32-Jährige am Flughafen aufgegriffen.
Bei einem ehemaligen österreichischen Profi-Fußballer klickten Ende Juli am Flughafen in Deutschland die Handschellen. Der 32-Jährige wurde im Zuge einer von ihm gemachten Ausreise aufgrund eines europäischen Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Wien wegen Verdachts des gewerbsmäßigen schweren Betruges vorläufig festgenommen.
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Der Ex-Kicker soll seinen Opfern jeweils falsche Versprechen gemacht haben. Einerseits oll der Tatverdächtige sie dazu verleitet haben, ihm Geld anzuvertrauen, die er in Internetwährung und digitale Zahlungsmittel lukrativ investieren würde. Zudem soll er sich Geld für den angeblichen Kauf von Luxusuhren geliehen haben.
Tauchte im Jänner einfach ab
Ihr Geld sahen die Opfer nie wieder. Mit verschiedenen Ausreden versuchte er die Betroffenen zu vertrösten. Bereits im Jänner wurde der Tatverdächtige ähnlicher Straftaten bereits vom Landesgericht verurteilt, er sicherte den Behörden sogar eine Kooperation zu, tauchte aber einfach ab, woraufhin der europäische Haftbefehl erlassen wurde.
Der bisherige Schaden ist in einem höheren sechsstelligen Bereich. Das Landeskriminalamt geht von weitaus mehr Opfern aus, als bisher bekannt. Daher ersucht die Landespolizeidirektion Wien, das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Ost, Ermittlungsbereich 05-Gruppe Goldnagl um weitere sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 01/31310 62511. Außerdem werden weitere Opfer gesucht.