In den Spitälern der Stadt Wien kommen immer mehr "Da Vinci“-Roboter zum Einsatz, die Ärzte bei Operationen unterstützen. Das neueste Gerät wurde in der Klinik Landstraße in Betrieb genommen.
Der neue OP-Roboter erweitert das Angebot minimalinvasiver Eingriffe, also nach der Schlüssellochmethode. Zur Magen-Darm-Chirurgie kommen zunehmend Eingriffe in der Gynäkologie, an der Nebenniere, oder an der Schilddrüse, um Narben am Hals zu vermeiden. "Wir haben dann keine Schnitte am Hals, sondern wir haben kleine Schnitte oberhalb der Brustwarzen und in der Achselfalte oder einen Schnitt in einer Achselhöhle oder aber drei kleine Schnitte in der Unterlippe und darüber können wir die Schilddrüse entfernen“, so Philipp Riss, Leiter der Chirurgie der Klinik Landstraße, in "Wien heute“.
Roboter in allen städtischen Kliniken geplant
Der Einsatz der OP-Roboter soll den Patienten zudem weniger Schmerzen, schnellere Erholung und höchste Genauigkeit bringen. Der neue OP-Roboter in der Klinik Landstraße kostete zwei Millionen Euro, bisher sind in den Spitälern der Stadt Wien acht derartige Geräte im Einsatz. "Der WIGEV wird an allen Kliniken OP-Roboter einsetzen. Der nächste wird in der Klinik Hietzing eingesetzt“, so Michael Binder, Medizinischer Direktor des Wiener Gesundheitsverbunds (WIGEV).