Neues Vorgehen der Exekutive

Polizei lässt Klima-Kleber festgeklebt zurück

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Große Aufregung gibt es nun um eine neue Polizei-Taktik bei Klima-Klebern. Die Exekutive ließ die Aktivisten bei einem Protest heute offenbar festgeklebt. Sie hätten kein Hindernis für den Verkehr dargestellt.

Neue Woche, altes Bild: Die Klima-Kleber der "Letzten Generation" klebten sich an die Praterbrücke, um die A23 in Stillstand zu bringen. So weit, so bekannt, doch eine Sache sorgt nun für Riesen-Aufregung: Die Polizei entfernte die Aktivisten nicht wie üblich, sondern ließ sie dort erst mal sitzen. Ein neues Vorgehen, dass bei der Klima-Gruppe für heftige Kritik sorgt: 

"Die Polizei war anwesend, hat sie aber bewusst zurückgelassen", schreibt die "Letzte Generation" zudem auf Twitter. Die Beamten seien zunächst mithilfe einer Drehleiter der Feuerwehr angerückt und hätten einen der Umweltschützer beim Loslösen verletzt, schildert der Sprecher. Schließlich hätten sich die anderen selbst befreien und alle vier über die Leiter des Überkopfwegweisers absteigen müssen. Festnahmen gab es laut dem Sprecher bei dieser Protestaktion nicht, bei den anderen beiden zuvor schon, berichtet er. Außerdem klebt angeblich einer der Aktivisten noch immer fest, sein Name: Wilfried Engl (62). Laut den Umweltschützern weil für die Verwendung von Lösungsmittel aus Sicherheitsgründen eine zumindest teilweise Sperre der Südosttangente erforderlich wäre, und es diese aufgrund der Verkehrsauswirkungen offenbar nicht geben darf.

Die Polizei argumentiert das Vorgehen heute – die Aktivisten festgeklebt zurück zu lassen – damit, dass es sich so ergeben hätte, weil die Demonstranten dieses Mal kein Hindernis für den Verkehr dargestellt hätten.

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