Tobende vorübergehend festgenommen

Polizistin geschlagen: Türkin droht Haft

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Bei einem Streit in einem Supermarkt in Wien-Brigittenau hat eine 35 Jahre alte Frau Montagmittag eine Polizistin mit einem Schlag ins Gesicht verletzt.

Wien. Bei einem Streit in einem Supermarkt in Wien-Brigittenau hat eine 35 Jahre alte Frau Montagmittag eine Polizistin leicht verletzt. Die Schwester der Aggressorin hatte im Geschäft gearbeitet und war gekündigt worden. Beim Streit dürfte es um Gehaltsnachzahlungen gegangen sein, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich. Weil die Frau zunehmend aggressiv wurde, wurde die Polizei verständigt.

Die entlassene Schwester war nicht anwesend, die 35-Jährige begab sich am Montag mit ihrem Mann zum Supermarkt. Als die Beamten eintrafen, schlug die Türkin einer Polizistin unvermittelt ins Gesicht, einen weiteren Schlag konnte die Frau abwehren. Die Beamtin erlitt Schwellungen im Gesicht und musste vom Dienst abtreten. Die Tobende wurde vorübergehend festgenommen und anschließend auf freiem Fuß angezeigt.
 

Jetzt droht sogar Haft

Der tätliche Angriff gegen die Polizistin könnte der Täterin teuer zu stehen bekommen. Wie Star-Anwältin Astrid Wagner erklärt, handelt es sich bei einer solchen Attacke um eine schwere Körperverletzung, weil eine Beamtin im Dienst geschlagen wurde. Für eine Verhandlung ist das Landesgericht zuständig. 
 
Auch das Strafmaß kann hoch ausfallen: In § 270 des Strafgesetzbuches steht auf einen tätlichen Angriff auf einen Beamten, während einer Amtshandlung (§ 269 Abs. 3), eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren. Jedoch könnte eine Unbescholtenheit zu einer mildernden Strafe führen. 
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