Aus Verunsicherung

Porno-Falle: Wienerin zahlte tausende Euro an Betrüger

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Eine Helpline bietet nicht nur kostenlose Erstinformationen, sondern vermittelt auch an spezialisierte Beratungsstellen.

Eine 20-jährige Wienerin wurde Opfer einer perfiden Masche, als falsche Polizei- und Staatsanwaltschaftsvertreter behaupteten, sie habe anzügliche Inhalte konsumiert . Unter Druck zahlte die junge Frau insgesamt 3.000 Euro, bevor ihr Vater von dem Betrug Wind bekam. Das Geld war weg, doch der Vater wandte sich an die Cybercrime Helpline der Stadt, die seit Oktober 2022 WienerInnen in Fällen von Internetkriminalität unterstützt.

Die Helpline bietet nicht nur kostenlose Erstinformationen, sondern vermittelt auch an spezialisierte Beratungsstellen. Angesichts der wachsenden Zahl von Betrugsfällen betont der Initiator, Jörg Neumayer, die Bedeutung dieses Dienstes: "Durch neue Technologien wie künstliche Intelligenz und Deepfakes werden Betrugsmaschen im Netz immer schwieriger zu erkennen. Die Cybercrime Helpline steht den Betroffenen nicht nur erstberatend zur Seite, sondern verweist auch an die passenden Beratungsstellen."

Im ersten Jahr betreute die Helpline über 800 Personen, wobei 51 % der Fälle Cyber-Betrug betrafen, darunter der Verlust von Geld und Daten. Phishing (12 %), Datenschutz (9 %), Schadprogramme (5 %) und Erpressung (5 %) waren ebenfalls häufige kriminelle Handlungen.

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