Die Wiener Bälle steuern auf Rekordsaison zu - erstmals werden 600.000 Besucher erwartet. Mit einem Umsatz von rund 235 Millionen Euro können sich Ballveranstalter auf volle Säle einstellen.
Wenn sich am 11. November die ersten Paare zur Eröffnungsquadrille am Graben formieren, beginnt für Wien die glamouröseste Zeit des Jahres. Die Ballsaison 2025 dürfte der Stadt nicht nur Eleganz und Tradition, sondern auch Rekordumsätze bescheren. Noch nie zuvor haben sich so viele Gäste angekündigt.
Laut einer aktuellen Studie der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien werden rund 600.000 Ballbesucherinnen und Ballbesucher erwartet. Das ist ein Zuwachs von mehr als 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Ausgaben pro Ballabend steigen deutlich. Durchschnittlich investiert jeder Gast etwa 390 Euro, was einen Gesamtumsatz von rund 235 Millionen Euro ergibt. Das entspricht einer Zunahme von etwa einem Fünftel im Vergleich zum Vorjahr.
Turbo für die Wiener Wirtschaft
"Die Wiener Ballsaison ist weit mehr als ein gesellschaftliches Highlight - sie ist ein wichtiger Wirtschaftsmotor für zahlreiche Gewerbe- und Handwerksbranchen in unserer Stadt", so Maria Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Wien Über 1.000 Unternehmen aus Bereichen wie Mode, Kosmetik, Technik, Gastronomie, Floristik und Sicherheit profitieren von dieser festlich gelebten Tradition.
Highlights der Ballsaison
Zu den Höhepunkten der Saison zählt der Rauchfangkehrerball am 14. November im Palais Ferstel. Im Jänner folgen Publikumsmagnete wie der Zuckerbäckerball am 15., der Wiener Philharmonikerball am 22. und der Kaffeesiederball am 23. Januar. Der Jägerball in der Hofburg am 26. Januar gehört ebenfalls zu den begehrtesten Ballnächten der Stadt. Den festlichen Höhepunkt markiert der Wiener Opernball am 12. Februar, der jedes Jahr internationales Publikum anzieht und für Medienrummel sorgt.