Klassenkamerad als leibeigener Boxsack

Schüler (15) verprügelte Schwächeren in jeder Pause

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Ein 15-Jähriger tyrannisierte seinen Mitschüler: Der Schüler muss ins Gefängnis.

Das Opfer durchlebte an der Polytechnischen Schule in Wien-Brigittenau ein wahres Martyrium. Praktisch in jeder Pause wurde der 14-Jährige von einem größeren und stärkeren Mitschüler geschlagen.

Der 15-Jährige, der sich im Kampfsport ausbilden ließ, rammte ihm sogar eine Schere in den Oberarm: "Ich habe ihn wie einen leibeigenen Boxsack behandelt", gab der angeklagte Jugendliche in einer Einvernahme zu. Am Mittwoch musste er sich wegen absichtlich schwerer Körperverletzung vor Gericht verantworten.

"Ich bin 1.000 Mal zu Lehrern gelaufen", sagte das Opfer als Zeuge im Prozess aus. Die Pädagogen hätten jedoch weggeschaut. Allerdings soll es schließlich ein engagierter Lehrer gewesen sein, der den Fall ins Rollen brachte.

"Ich hätte nachdenken sollen, was ich mache", sagte der Angeklagte jetzt. Das Urteil: neun Monate Haft, davon drei unbedingt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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