Cornelia Freudenberger

Sie bekam neue Lunge

'Erstes Mal Luftholen ist ein super Gefühl'

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Mit 58 Jahren bekam sie ebenfalls eine Spenderlunge. Jetzt schildert sie, wie es damals für sie war.

 

ÖSTERREICH: Wann wurden Sie operiert und warum?

Cornelia Freudenberger: Ich wurde vor drei Jahren mit 58 operiert und hatte 15 Jahre lang COPD, eine unheilbare Krankheit.

ÖSTERREICH: An was erinnern Sie sich noch?

Freudenberger: Die Operation hat acht Stunden gedauert, danach lag ich im Koma, damit sich der Körper erholt. 12 Stunden später hat man mich aufgeweckt. Als ich zum ersten Mal Luft holen konnte, das war ein super Gefühl.

ÖSTERREICH: Wie gut hat das bei Ihnen funktioniert?

Freudenberger: Ich bin nach 12 Tagen auf die normale Station gekommen.

ÖSTERREICH: Wie geht es dann weiter?

Freudenberger: Man muss ein Leben lang Tabletten nehmen, am Anfang waren es glaube ich fast 40 Stück am Tag. Wenn man entlassen wird, muss man am Anfang jede Woche zur Kontrolle, Reha sowieso. Man wird engmaschig kontrolliert.

ÖSTERREICH: Das funktioniert aber nicht immer so gut, oder?

Freudenberger: Es gibt bei vielen Patienten Komplikationen, auch schwere. Ich hatte Gott sei Dank einen positiven Krankheitsverlauf.

ÖSTERREICH: Wie ist das Leben danach?

Freudenberger: Im Alltag hat man kein Handicap, aber man muss ein paar Regeln beachten. Das Immunsystem wird ja komplett heruntergefahren, man ist Infekten und Krankheiten eigentlich ausgeliefert.

ÖSTERREICH: Was wünschen Sie Niki Lauda?

Freudenberger: Einfach kämpfen und positiv denken. In der Anfangsphase hat man es ein wenig schwerer, aber es sind super Ärzte im AKH und er ist in den besten Händen. Seine Familie ist ja auch dort und steht hinter ihm. Ich glaube, dass das positiv ausgehen wird.

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