Am Kopf getroffen

Sniper feuerte in Wiener Park auf Passanten

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Angst vor einem Heckenschützen in Meidling: Zumindest zwei Menschen wurden in den vergangenen beiden Tagen in einem Park mit einem Luftdruckgewehr beschossen. Ein Mann wurde am Kopf, eine Frau am Bein getroffen! 

Wien. Helle Aufregung im Grätzel beim Paula-von-Mirtow-Park : Ein 26-Jähriger und eine 46-Jährige wurden von Projektilen getroffen und verletzt ins Krankenhaus gebracht. In Lebensgefahr schweben die beiden zum Glück nicht, wie die Polizei am Mittwoch bekannt gab. Die Exekutive fahndet intensiv nach dem Schützen. Ob es noch weitere Opfer gibt, ist unklar.

Die erste Treffer erfolgte am Montag um die Mittagszeit - kurz nach 12.30 Uhr. Der Mann hielt sich im Bereich Wolfganggasse in der Grünanlage auf, als er nach plötzlich unerklärliche Schmerzen samt einer Wunde am Kopf hatte. Er konnte selbst die Rettung rufen, wurde notfallmedizinisch versorgt und ins Spital gebracht. Die dortigen Ärzte erkannten sofort die Schusswunde und alarmierten nun ihrerseits die Polizei.

Jagd auf Heckenschützen

Tags darauf der nächste Vorfall. Und wieder beim  Mirtow-Park: Am Nachmittag kurz nach 14.30 Uhr wurde eine 46-jährige Passantin am Oberschenkel getroffen, während sie die Wolfganggasse entlang ging. Auch die Frau wählte sofort den Notruf. Mitarbeiter eines Wiener Rettungsdienstes versorgten sie notfallmedizinisch und überstellten auch sie ins Spital.

Die Ermittlungen bei der Jagd auf den Sniper hat die Außenstelle Süd des Landeskriminalamtes übernommen. Unklar war, woher die Schüsse kamen und natürlich auch, wer sie abgegeben hatte. Die beiden Opfer wurden bisher nicht einvernommen. Laut Polizei zufolge wird ein Zusammenhang nicht ausgeschlossen, die Hintergründe waren Mittwochmittag aber noch unklar. Die beiden Opfer kannten einander nicht. Die Polizei bittet dringend um Hinweise, bevor der Heckenschütze wieder zuschlägt und die (Luftdruck-)Projektile noch Schlimmeres anrichten.
 

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