Chaos im 2. Bezirk

So kam es zum Stromausfall im Prater

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Ein vergleichsweise kleiner Stromausfall hatte riesige Auswirkungen. Das Ländermatch Österreich gegen Dänemark konnte nicht beginnen, Fahrgäste saßen in Achterbahnen im Prater fest.

Wien. Die Zahl der betroffenen Haushalte ist für die Wiener Netze fast Routine – 1.500 Wohnungen waren am Montagabend ab 20.24 Uhr im zweiten Wiener Gemeindebezirk ohne Strom.
„Zwei Kabel sind offenbar beschädigt, wir haben mehrere Teams draußen, die das reparieren“, teilte wenige Minuten nachdem die Lichter ausgegangen waren Manuela Gutenbrunner von den Wiener Netzen ÖSTERREICH mit. Das wahre Problem waren die zwei betroffenen „Großkunden“.


Ländermatch konnte im Dunkeln nicht beginnen


Denn im Ernst-Happel-Stadion fiel jener Teil der Flutlichtanlage aus, der nicht autark versorgt wird – und ohne volles Flutlicht war kein TV-gerechtes Länderspiel möglich.
Obwohl die Stromversorgung relativ rasch wieder klappte, dauerte es bis 22.15 Uhr, bis das Spiel beginnen konnte, weil die Flutlichtanlage ziemlich lange braucht, bis sie die volle Leistung bringt. Im Stadion nahmen es die Fans mit Galgenhumor: Sie „erleuchteten“ das Stadion mit ihren Handy-Taschenlampen.


Wurstelprater: Gäste saßen in luftiger Höhe fest


Weniger lustig war es für einige Gäste in den Prater-Fahrgeschäften – denn die saßen fest, bis die Notstrom-Aggregate liefen. Hier war der Spuk gegen 21 Uhr großteils vorbei, etwa das Blumenrad war wieder im Normalbetrieb. Weder die Feuerwehr noch die Rettung mussten beim Stromausfall zu Einsätzen ausrichten, berichteten die Blaulicht-Organisationen. 

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