Alternative zur Fotografie

Startup entwickelt detailgenaue 3D-Fotoskulpturen

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3D-Figuren als Alternative zur herkömmlichen Fotografie.

Ein Startup-Unternehmen entwickelt 3D-Figuren als Alternative zur herkömmlichen Fotografie. Eine Förderung der Wirtschaftsagentur Wien half, die Geschäftsidee umzusetzen.

Im Studio "Fabberlounge" in der Josefstadt werden seit November 2013 mithilfe moderner Scantechnologie detailgetreue Skulpturen produziert. 80 Kameras, die im 360-Grad-Radius angebracht sind, erfassen jede Bewegung und Körperhaltung des jeweiligen Modells. Der Scan wird daraufhin im "3D-Drucker" aus Gips-Kunststoffpulver schichtweise zu einer kompletten dreidimensionalen Skulptur aufgebaut. Ähnlich wie ein herkömmlicher Drucker, wird statt Papier und Tinte eine spezielle Gips-Kunststoffpulver-Mischung verwendet. Sie härtet während des schichtweisen Aufbringens von Farbe und Bindemittel aus. "Das Endprodukt ist eine vollfarbige detailgenaue Fotoskulptur in einem frei wählbaren Maßstab", erklärt Industriedesigner und Firmengründer Andreas Schwirtz das technische Verfahren.

Selbstportraits, Haustiere und Architekturmodelle
Seit der Unternehmensgründung vor rund fünf Monaten sind im Studio "Fabberlounge" vor allem Skulpturen von Familienmitgliedern, Hochzeitspaaren, Selbstportraits und Haustieren gefragt. Die Zukunft sieht der Jungunternehmer neben der Abbildung von Landschaften, Architekturmodellen und Gebäuden insbesondere auch im Eventbereich. Konkret investiert Schwirtz in ein "Mobiles 3D-Verfahren", das sich einfach auf- und abbauen lässt. Damit können künftig Besucherinnen und Besucher von Konzerten, Firmenfeiern oder Hochzeitsgäste ein spezielles Andenken mit nach Hause nehmen.

Förderung der Wirtschaftsagentur als "Booster"
Die Förderung der Wirtschaftsagentur Wien bezeichnet Andreas Schwirtz als "ausschlaggebenden Booster", um seine Geschäftsidee umzusetzen. Anfang 2013 hat er die Sachgüter-Förderung beantragt. Bereits im November konnte er starten. "Ohne die Hilfestellung und Investition der Wirtschaftsagentur Wien wäre die Realisierung in dieser Zeit nicht machbar gewesen". Als besonders wertvoll erachtet Andreas Schwirtz zudem, dass "ein Dritter meinen Businessplan beurteilt und für gut befunden hat".

Projekte einreichen
Auch heuer können Wiener Unternehmen ihre innovativen Projekte bei der Wirtschaftsagentur Wien einreichen. Insgesamt gibt es rund 40 Millionen Euro für die Wiener Wirtschaftsförderung.

2014 setzt die Wirtschaftsagentur Wien den Fokus auf junge Unternehmen: Bei den zwei großen Förderwettbewerben in der Dienstleistung und der Sachgüterproduktion gibt es für Gründerinnen und Gründer einen Bonus. Zusätzlich zur Fördersumme erhalten diese Unternehmen 5.000 Euro Gründungsbonus.

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