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Streit um Christkindl-Markt eskaliert

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Nur 100 von 360 Bewerbern erhielten einen Stand am Christkindlmarkt. 

Wien. Nach einer Serie von Skandal-Storys über den Christkindlmarkt am Rathausplatz – 2019 übrigens zum zweitbeliebtesten Weihnachtsmarkt von ganz Europa gewählt –, wurde für den heurigen Markt alles neu: Statt des viel kritisierten privaten Vereins organisiert nun die Stadt Wien Marketing, die auch den Eistraum managt, den Event.
Die Vergabe der höchst lukrativen Standln wurde an eine Kommission ausgelagert, die klare Kriterien wie Öko-Zertifikate öffentlich vorlegte.

Proteststurm unter den abgelehnten Standlern

Offenbar um Platz für das angestrebte Plus an Kinderfreundlichkeit zu schaffen, wurde nun die Zahl der Standln von 150 auf 100 eingedampft – mit dem Resultat, dass von 360 BewerberInnen nur mehr die besten 100 einen Stand erhalten.

Und das führte jetzt zu einem Proteststurm unter den Standlern. So erklären etwa Jaqueline Horvath und Erich Gredinger gegenüber ÖSTERREICH, dass „jetzt die alteingesessenen Standler, die diesen Markt aufgebaut haben, hinausgedrängt werden. Da werden Existenzen vernichtet und aus dem Markt wird ein reiner Kirtag, wo nur mehr Großunternehmen statt Kleinbetriebe zum Zug kommen.“
Die Plattform www.rettet-den-christkindlmarkt.at hat sogar eine eigenen Petition gestartet und kündigt Protest-Demos an. 

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