Wien-Wahl:

Streit um Corona & Asyl in der ersten Elefanten-Runde

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Harte Schuldzuweisungen bei Corona-Krise und in Integrationsfragen.

Wien. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) versuchte bei der ersten Elefantenrunde zur Wien-Wahl im Radio-Funkhaus des ORF sachlich zu bleiben und kühl über die Hilfspakete der Stadt zu diskutieren – nur bei der Corona-Ampel und bei der Kritik von Innenminister Nehammer wurde er emotional: „Ungerechtes Wien-Ba­shing.“

Die Grüne Birgit Hebein verteidigte „ihren“ Gesundheitsminister Rudi Anschober und kritisierte die „männlichen Politiker als selbst ernannte Experten“. Und VP-Kandidat Gernot Blümel legte sich in seiner Ministerrolle mit Neos-Chef Christoph Wiederkehr an. Letzterer warf Blümel „reine Showpolitik“ vor, worauf auch Hebein einwarf, dass die „Hilfen des Bundes nicht ankommen“.

Wirklich emotional wurde es bei der Auseinandersetzung ums Ausländer-Thema: Während Ludwig erklärte, dass Wien keine Stadtmauer errichten wolle, und Hebein meinte, dass Faschismus in Wien keinen Platz habe, ging es zwischen dem Herren-Trio Blümel, Nepp und Strache zur Sache: Dominik Nepp (FPÖ) erklärte Blümel, dass er eigentlich FP wählen müsse, falls er sich noch erinnere, dass er und Kanzler Kurz 2015 die Willkommenspolitik mitgetragen hatten. Blümel meinte, dass die VP die einzige Mitte-rechts-Partei mit Regierungsfähigkeit sei.

Heinz-Christian Strache amüsierte sich überhaupt über die Konkurrenz und griff vehement Rot-Grün an.

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