Der Angeklagte rastete aus, weil ihn das Opfer bei einem Telefonat anpöbelte.
Wien. Ein 36-jähriger Moldawier wurde am Freitag im Wiener Straflandesgericht wegen Mord an einem Obdachlosen zu lebenslanger Haft verurteilt.
Telefonat. Der Bauarbeiter ging am Abend des 29. Juni in einen Park in der Maiselstraße, um mit seiner Ehefrau ungestört telefonieren zu können. Ein Obdachloser fühlte sich durch das laute Telefonat gestört und pöbelte den Moldawier dabei an.
Der 36-Jährige geriet dadurch so sehr in Rage, dass er den 46-Jährigen mit mehreren Faustschlägen niederstreckte.
Dutzende Schläge. Als sich das Opfer aufrappelte, soll sich der Angeklagte einen Ast geschnappt und ihm ein Dutzend Mal auf den Kopf geschlagen haben. Der 46-
Jährige starb an massiven Hirnblutungen und einem Schädelbruch.
Einstimmig. Der Moldawier, der gefasst wurde, weil er bei der Tat seine Geldbörse verlor und am Tag darauf auffällig danach suchte, wurde einstimmig schuldig gesprochen und muss (bereits rechtskräftig) lebenslang hinter Gitter.