Streit ums Rauchen

U-Bahn-Rowdy bricht Musiker die Finger

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Nach einem Karatetritt gegen die Hand musste der Musiker operiert werden.

Zu dem brutalen Vorfall war es am 21. Jänner gegen Mitternacht in der ­U-Bahn-Station Karlsplatz im Bereich der U 4 gekommen. Michael Buchmann, Bratschist bei den Wiener Symphonikern, der von einer Tournee heimgekommen war, bat drei junge Männer nicht am Bahnsteig zu rauchen. Weil sie ihn nicht verstanden, wiederholte der Musiker die Forderung auf Englisch.

Daraufhin zuckte einer drei Angesprochenen völlig aus, fing an zu schimpfen, zu spucken und zu treten. Dabei brach der Schläger seinem Kontrahenten einen Finger – für einen Streicher eine echte Katastrophe.

Drei Wochen nach der Tat sind die Bilder aus den Überwachungskameras ausgewertet – und der mutmaßliche Täter zumindest vom Gesicht her identifiziert.

Dreimal in der Woche
zur Physiotherapie

Jetzt erhofft sich Polizei (Hinweise unter 01 31310 62800), auch den Namen und den Aufenthaltsort des Verdächtigen herauszufinden. Es gilt die Unschuldsvermutung. Das Opfer indes laboriert noch immer an den Folgen des Tritts: „Der Mittelhandknochen des linken Ringfingers war gebrochen. Ich wurde im Lorenz-Böhler-Spital von einem hervorragenden Team operiert. Jetzt muss ich drei Mal die Woche zur Physio. Ich hoffe, dass ich im März wieder für die Symphoniker spielen kann.“

(kor)

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